Nicole Schertling (Foto) ist Sekretärin der Pflegedienstleiterin und Katy Braun-Stahnke ist Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Anästhesie. Lange Zeit liefen sich die beiden nur über den Weg, wenn Katy etwas mit der Pflegedienstleiterin zu besprechen hatte. Bis Nicole die Shiatsu Behandlungen für sich entdeckte, die Katy für Mitarbeitende anbietet. Ganz praktisch direkt hier im Krankenhaus und bezuschusst durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement.
Ich hatte im Intranet gelesen, dass Katy Shiatsu anbietet und dass unser Betriebliches Gesundheitsmanagement ein Drittel der Kosten übernimmt. Und weil ich schon länger auf der Suche nach einer Entspannungstechnik war, die zu mir passt, habe ich gedacht, das könnte ich mal ausprobieren. Als Katy mir dann auf Station über den Weg lief, habe ich sie angesprochen.
Es ist keine herkömmliche Massage. Man liegt seitlich auf einer Liege und die Therapeutin findet zuerst heraus, an welchen Stellen im Körper zu viel Anspannung und Energie sitzen, und leitet sie in andere Körperteile um. Dazu werden Arme und Beine langgezogen und individuell ausgewählte Reflexionspunkte gedrückt.
Obwohl das manchmal auch etwas wehtut, bin ich bei der Behandlung fast eingeschlafen, so entspannend war das. Wegen der Arbeit am PC sitzen meine Verspannungen und Verhärtungen im Rücken und im Schulterbereich. Katy hat das sofort ertastet. Bei einer Gesundheits- und Krankenpflegerin wäre es vielleicht eher in den Füßen oder im Kopf.
Katy hat eine angenehme, ruhige Art. Also mir ist es nicht unangenehm. Man muss sich natürlich darauf einlassen können. Mich beruhigt, dass sie sich als Anästhesiepflegerin mit Schmerzen auskennt.
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Nein, man reicht nur die Quittung in der Personalabteilung ein und bekommt zehn Euro mit der nächsten Gehaltsabrechnung überwiesen. Darum habe ich auch gleich zwei weitere Termine gemacht. Den nächsten bezahle ich selber, weil man nur einmal im Quartal den Zuschuss bekommt. Er findet dann auch bei Katy zu Hause statt und dauert etwas länger. Aber beim übernächsten Termin nehme ich wieder den Zuschuss in Anspruch und die praktische Lösung, mich nach Feierabend gleich hier im Krankenhaus behandeln zu lassen.
Ich bin seit 2017 als Sekretärin der Pflegedienstleiterin in den DRK Kliniken Berlin Köpenick und arbeite sehr gerne hier. Ich bin als Krankheitsvertretung eingestiegen, und als die erkrankte Kollegin in den vorzeitigen Ruhestand ging, habe ich ihre Stelle übernommen. Es gibt hier keinen negativen Stress, ich habe ein gutes Team und wir stemmen viel gemeinsam. Es ist ein angenehmes Arbeitsklima, die Mitarbeiter werden sehr geschätzt.
Aber ich bin immer auf Achse, bearbeite Bewerbungen, bereite Einstellungsunterlagen und Onboarding-Unterlagen und –Geschenke vor, beglaubige Kopien, organisiere unsere Bewerber Speeddatings, halte den Kontakt mit der Personalabteilung. Ich bin für die Termine und die Korrespondenz der Pflegedienstleiterin zuständig, für Fortbildungsanträge und bei aktuellen Projekten mit eingebunden. Man könnte sagen, ich bin das Mädchen für alles. Da braucht man schon einen Ausgleich.
Ich wohne in Köpenick, seit ich aus Sachsen-Anhalt nach Berlin gezogen bin, und bin in drei Minuten mit dem Fahrrad im Büro. Das ist ein Segen, denn es gibt nichts Schlimmeres als jeden Tag stundenlang in der Bahn zu sitzen. Meine Kinder sind schon in der Ausbildung beziehungsweise im Studium und verlassen demnächst das Nest. Übrigens hat meine Tochter Nina, angehende Grundschullehrerin, die Betreuung der Mitarbeiterkinder mit übernommen, als wegen der Corona-Pandemie Schulen und Kitas geschlossen waren! Was Familie und Beruf angeht, habe ich keine besondere Belastung mehr.
Auf jeden Fall, ich bin immer gut gelaunt. Und falls das hier ein Bewerber liest: Ich bin die erste Person, mit der Du bis zu Deinem ersten Arbeitstag sehr viel Kontakt hast! Ich freue mich auf Dich!
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