Pflegefachkraft Julijana ist vor dreieinhalb Jahren aus Mazedonien nach Deutschland gekommen. In ihrer Heimat hat sie vorher ein Pflegestudium abgeschlossen und in einem Krankenhaus gearbeitet. Weil die Pflege in Deutschland ohne internationale Kolleg*innen nicht auskommt, wollen wir in unserer neuen Arbeitgeberkampagne „Du bedeutest uns etwas – So wie Du bist“ auch ihre Gesichter zeigen.
Nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich zuerst in der ambulanten Pflege gearbeitet. Das war sehr stressig, ich hatte viele Klient*innen zu versorgen und war dort immer alleine. Ich konnte niemanden fragen, wenn ich etwas nicht wusste.
Seit zehn Monaten bin ich nun im „Pflege und Wohnen Mariendorf“ der DRK Kliniken Berlin. Dieses Jahr im Februar habe ich meinen Anpassungskurs beendet und meine Anerkennung als Pflegefachfrau erhalten. Das haben wir bei einem Frauenabend ordentlich gefeiert, meine Chefin war auch dabei, denn damit habe ich mein erstes großes Ziel erreicht! Nur die Pflegedokumentation muss ich noch üben.
Ja, mein Mann ist auch Pfleger und macht derzeit seine Anerkennung in der ambulanten Pflege. Wir haben eine gemeinsame Tochter und sind als Familie zusammen nach Deutschland gekommen und leben in einer schönen 3-Zimmer-Wohnung. Er möchte auch zu den DRK Kliniken Berlin wechseln. Meine Chefin will versuchen, es möglich zu machen, dass ich immer im Frühdienst arbeite und mein Mann immer im Spätdienst, sodass wir uns abwechselnd um unser Kind kümmern können.
Allerdings sind meine Mutter und mein Bruder in Mazedonien geblieben. Sie vermisse ich sehr und wir telefonieren zweimal am Tag. Zum Glück konnte mich meine Mutter vor Kurzem zumindest besuchen. Ich vermisse auch die Sonne. Hier in Deutschland herrscht ja eher englisches Wetter.
Du möchtest mit Julijana in unserer Pflegeeinrichtung „Pflege und Wohnen Mariendorf“ arbeiten? Alle Jobangebote findest Du hier!
Ich kann gut frisieren und Haare stylen und habe zwischendurch auch mal als Friseurin gearbeitet. Ich habe sogar meiner Chefin Inna schon Strähnchen gemacht! Auch den Bewohner*innen würde ich gerne die Haare schneiden. Aber es gibt einen hauseigenen Friseur, meine modernen Frisuren kommen bei den Angehörigen nicht immer gut an und außerdem ist während des Pflegealltags sowieso keine Zeit dafür.
Ich habe die beste Chefin! Wegen ihr will ich in Mariendorf bleiben! Sie sagt, dass sie sieht, dass ich die Anerkennung als Pflegefachfrau unbedingt wollte und alles dafür gebe. Ich arbeite sehr gerne in der Pflege, denn ich möchte Menschen helfen. „Wir haben mit Julijana im Lotto gewonnen“, sagt sie. Anfangs fand sie mich noch etwas schüchtern, aber ich gebe mir Mühe, mehr aus mir herauszugehen.
Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer
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