Warum spielt Marc mit dem Elch?

Mach's wie Marc: Karriere bei den DRK Kliniken Berlin

Pflegefachmann Marc aus dem Team der Gefäßchirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick kam mit einem Spielzeug-Elch zum Fotoshooting für unsere neue Arbeitgeberkampagne. Getreu unserem Motto „Du bedeutest uns was – So wie Du bist“, haben wir nämlich Kolleg*innen gebeten, uns einen Gegenstand zu zeigen, der etwas Privates über sie verrät. Das Schleich-Tier erinnert Marc nicht nur an eine tolle Reise, sondern auch daran, wie man mit Stress im Pflegealltag umgeht. Nämlich am besten so wie die Skandinavier.

Warum hast Du einen Elch zum Fotoshooting mitgebracht?

Vor etwa zehn Jahren habe ich mit meinen Eltern in den Sommerferien eine Skandinavien-Rundreise gemacht, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Als Andenken haben sie mir hinterher diesen Spielzeug-Elch von der Firma Schleich geschenkt.

Wir sind nach Lappland geflogen und von dort aus unter anderem zum Nordkap und auf die Lofoten gefahren. Die Reise beinhaltete verschiedene Ausflüge, z.B. Besuche in kulturellen Einrichtungen und auf einer Elchfarm. Dort konnten wir die Tiere streicheln und füttern. Angst musste man nicht haben, obwohl sie mit Geweih sicher zwei Meter groß sind, weil sie im Stall untergebracht waren und wir von Rangern begleitet wurden. Der Besuch auf der Elchfarm war eigentlich ein eher kleinerer Programmpunkt auf der Reise, aber für mich das absolute Highlight!

Bis heute versuche ich, die skandinavische Lebenseinstellung in meinen Alltag zu integrieren und mich auf die Selbstfürsorge zu besinnen, die dort gelebt wird. Man verfällt nicht so schnell in Hektik, lässt das Leben auf sich zukommen. Darauf besinne ich mich, wenn es auf der Arbeit stressig wird.

Warum bist du Pflegefachmann geworden?

Das war ein Zufall. Ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr in den DRK Kliniken Berlin Mitte gemacht. Vorher hätte ich mir nie vorstellen können, dass die Pflege etwas für mich sein könnte. Aber dann hat mir der Mix aus dem Umgang mit Menschen, medizinischen Tätigkeiten, körperlicher Arbeit und die Abwechslung im Alltag gefallen.

Es nervt mich, dass in den Medien nur noch Schlechtes über die Pflege zu lesen ist. Sie wird von Außenstehenden kleingeredet. Ich will nicht in das Gejammer einstimmen, sondern selbst etwas dazu beitragen, dass das Berufsbild gestärkt wird. Darum habe ich mich als Arbeitgeberbotschafter für die neue Employer Branding-Kampagne der DRK Kliniken Berlin beworben. Und darum habe ich ein Bachelorstudium Interprofessionelle Gesundheitsversorgung an der Alice Salomon Hochschule begonnen. Es ist ein nebenberufliches Teilzeitstudium, das als Fernstudium online absolviert wird.

Alle Jobangebote in den DRK Kliniken Berlin Köpenick findest Du hier. Wir sind totaaal gespannt auf Deine Bewerbung!

Worum geht es in diesem eher unbekannten Studiengang?

Es geht darum, angesichts der zunehmenden Belastungen im Gesundheitssystem Prozesse zu optimieren, mit anderen Berufsgruppen in den Austausch zu gehen, besseres Schnittstellenmanagement zu betreiben. Unzufriedenheit im Pflegeteam entsteht unter anderem dadurch, dass man die Ärzt*innen nicht ins Boot holt, um ihnen die Sichtweise der Pflege zu erklären.

Ein wichtiges Thema in meinem Studium ist daher Kommunikation. Aber auch Ethik, Epidemiologie und viele andere Themen werden angeschnitten. Aktuell schreibe ich meine Bachelorarbeit über die Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dazu führe ich Interviews mit verschiedenen Kolleg*innen, um die Stolpersteine der Digitalisierung herauszuarbeiten.

Warum hast Du die Gefäßchirurgie als Fachgebiet auserkoren?

Ich habe mein Examen in den DRK Kliniken Berlin Mitte in der Gefäßchirurgie gemacht. Darum habe ich in diesem Fach am meisten Input bekommen und fühlte mich dafür am besten gerüstet. Nach der Ausbildung war ich zwei Jahre in einem DRK Krankenhaus in Bremen und bin dann nach Berlin zurückgekehrt und jetzt in den DRK Kliniken Berlin Köpenick tätig.

An der Gefäßchirurgie mag ich, dass man anhand des Fortschritts in der Wundheilung sieht, ob das, was man gestern gemacht hat, etwas gebracht hat. Man bekommt sozusagen ein direktes Feedback vom Körper. Ein Verbandswechsel ist praktisch Handwerkskunst!

Und wohin soll Deine nächste Reise gehen?

Ich bin viel in Europa unterwegs, war schon im Baltikum, in Griechenland, in Österreich. Weil es mir in Skandinavien so gut gefallen hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dort einmal zu arbeiten, vor allem wegen des besseren Gesundheitssystems. Allerdings ist die Sprache eine Hürde. Wenn, dann würde ich wohl nach Schweden gehen. Aber es ist nichts Konkretes geplant. Jetzt mache ich erstmal meinen Bachelorabschluss.

Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer

Maja_Schaefer, am 12. September 2024
Gefäßmedizin, Kampagne, Köpenick
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