Maximilian kommt ohne Berufskleidung zum Fotoshooting für unsere neue Arbeitgeberkampagne „Du bedeutest uns etwas – So wie Du bist“, denn als Erzieher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie muss er keine tragen. Mit seinen zahlreichen Tattoos – unter anderem einem Notenschlüssel unter dem Auge, weil er als Jugendlicher selbst Musik gemacht hat – hat er zu den jungen Patient*innen immer gleich einen guten Draht.
Ich wollte immer „was mit Menschen“ machen. Dadurch, dass ich mich viel um meine Großcousine gekümmert habe, hatte ich einen Bezug zu Kindern. Und so kam dann eins zum anderen. Ich habe die zweijährige Ausbildung zum Sozialassistenten absolviert und in dem Rahmen einige Praxiseinsätze in Kitas gehabt. Ich habe gemerkt, dass mir das liegt, und dann die dreijährige Erzieherausbildung angeschlossen.
Ich habe vorher sieben Jahre lang in einer Kindertagesstätte gearbeitet, und das war eine schöne Zeit. Es hatte seine Vorteile, denn ich konnte meine Tochter mit zur Arbeit nehmen, wenn ihre Mutter mal krank war oder parallel Dienst hatte – sie ist nämlich auch Erzieherin. Doch irgendwann wollte ich mich persönlich weiterentwickeln und bin vor anderthalb Jahren in die Kinder- und Jugendpsychiatrie der DRK Kliniken Berlin Westend gekommen.
In einer geschlossenen Akutstation zu arbeiten, ist durchaus anspruchsvoll. Früher in der Kita war es zwar auch laut, aber das Kindergeschrei wird irgendwann zum Hintergrundrauschen. Man lernt, es abzuschalten. Ich hatte meine Gruppen auch eigentlich immer gut im Griff.
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie herrscht eine ganz andere Art von Lärm. Aber mir macht die Arbeit unheimlich Spaß! Ich komme an die verhaltensauffälligen Jugendlichen gut ran. Demnächst werde ich mit meinem Hund die Therapiehundausbildung machen, sodass er auch auf der Arbeit eingesetzt werden kann.
Alle Jobangebote in unseren Fachbereichen für Kinder- und Jugendliche findest Du hier. Wir sind totaaal gespannt auf Deine Bewerbung!
Obwohl meine Frau denselben Beruf hat, sprechen wir privat kaum über Arbeitsthemen, da ist anderes wichtiger. Man darf auch nicht anfangen, das eigene Kind mit den Patient*innen auf der Arbeit zu vergleichen. Um auf andere Gedanken zu kommen, gehe ich ins Fitnessstudio oder schaue Fußball mit Freunden.
In meiner Jugend habe ich ziemlich erfolgreich auf Leistungssportniveau Wasserball gespielt. Wir waren in der Landesauswahl für die Jugendnationalmannschaft, haben an Ostdeutschen Meisterschaften teilgenommen und sind zu internationalen Turnieren z.B. nach Prag gefahren. Deshalb habe ich als Lieblingsgegenstand zum Fotoshooting auch eine Medaille mitgebracht. Es ist meine Goldmedaille von der Deutschen Meisterschaft 2008!
Zum Wasserball kam ich durch meine Mutter. Ich habe ziemlich früh schwimmen gelernt und war zuerst Leistungsschwimmer. Aber das stumpfe Bahnen Schwimmen wurde mir dann irgendwann zu langweilig. Da hat mich meine Mutter zum Probetraining beim Wasserball angemeldet. Eigentlich wollte ich gar nicht hin, aber dann hat es mir doch gefallen.
Ich habe den Aufruf im Intranet gesehen und fand, dass es eine coole Aktion war, dass man sich freiwillig bewerben konnte. Ist mal was anderes! Ich mache gerne Fotos und so.
Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer
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