Hätte Luisa den ersten Vorschlag ihres Sohnes befolgt, hätte sie als Lieblingsgegenstand zum Fotoshooting für unsere neue Arbeitgeberkampagne „Du bedeutest uns was – So wie Du bist“ einen Staubsauger mitgebracht. Auf dem Foto, mit dem sich die Pflegefachfrau als Arbeitgeberbotschafterin bei uns beworben hat, trug sie dann aber eine Lichterkette um den Hals. Ihre Tochter hatte es geknipst – sehr süß!
Ich hatte im Intranet den Aufruf für die Arbeitgeberkampagne gelesen und wusste sofort, dass ich dabei sein möchte. Ich arbeite im Onkologischen Zentrum Berlin und auch dort wurden schon hin und wieder Fotos für Flyer oder Zeitschriften von mir gemacht. Wenn es heißt, „Wir brauchen Fotos!“, schlägt meine Chefin gerne mich vor. Bezüglich der aktuellen Arbeitgeberkampagne meinte sie auch direkt, dass ich die Richtige dafür sei.
Meine Kinder, mein Mann und ich haben zusammen überlegt, was mich ausmacht und welchen Gegenstand ich für das Foto wählen könnte. Vom Staubsauger über Dekorationsartikel bis zum Rouge-Pinsel hatten wir viele Ideen. Dann einigten wir uns auf die Deko Queen! Das passte perfekt, denn ich habe eine Leidenschaft für Dekoration.
Sei es eine neue Jahreszeit, ein gedeckter Tisch für einen Grillabend oder ein Geburtstagstisch für eins meiner Kinder – die Deko darf nicht fehlen. Und auch auf der Arbeit bin ich diejenige, die zusammen mit einer Kollegin noch schnell ein paar Blümchen besorgt, damit die Stehtische zur Veranstaltung nicht so kahl aussehen, diejenige, die ihre kleinen Vasen von zu Hause mitbringt oder für den Abschied einer Kollegin die Lichterkette, Servietten, Teelichtgläser und elektrische Teelichter dabei hat. Und auch mein natürliches Aussehen hebe ich gerne mit Schmuck, Mascara, Puder und vor allem Rouge hervor.
Der Luftballon auf dem Kampagnenmotiv symbolisiert also die Geburtstagstische und die Ohrringe mein Styling. Als Alternative hatte ich auch noch verschiedene Lichterketten dabei, die leider nicht zum Einsatz kamen.
Ich habe nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr in den DRK Kliniken Berlin Köpenick absolviert. Nach diesem Jahr war für mich klar, dass ich Gesundheits- und Krankenpflegerin werden möchte. Was war das Beste an diesem Jahr? Ganz klar: Mein Mann! Wir haben uns in den DRK Kliniken Berlin Köpenick während des FSJs kennengelernt, sind inzwischen seit 14 Jahren ein super Duo und mit unseren zwei Wirbelwinden ein perfektes Quartett. Nach meiner Pflegeausbildung in einem anderen Unternehmen wollte ich auf jeden Fall im Fachbereich Onkologie arbeiten. Leider konnte mir das dort nicht ermöglicht werden und so hat es mich zurück nach Köpenick gezogen. Und hier wurde mein Wunsch erfüllt.
Du möchtest wie Luisa in der Onkologie arbeiten? Alle Jobangebote in diesem Bereich findest Du hier!
Ich habe schon während meiner Ausbildung festgestellt, dass die onkologischen Patient*innen meiner Meinung nach die dankbarsten sind. Und auch heute noch stelle ich immer wieder fest, dass schon kleine Dinge wie ein Lächeln zur Begrüßung, die Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten, eine schmerzfreie Blutentnahme oder auch Hilfe beim Anziehen der Jacke eine unvorstellbar große positive Auswirkung auf die onkologischen Patient*innen haben.
Inzwischen blicke ich auf fast elf Jahre Onkologie zurück – davon fast ein Jahr als Stellvertretende Abteilungsleitung. Es zieht mich nicht woanders hin, und auch wenn es klingt als wollte ich mich anbiedern: Ich bin dankbar dafür, dass ich während meiner ersten Schwangerschaft von der stationären Onkologie in die ambulante Onkologie versetzt wurde und mich meine heutige Chefin im Team behalten wollte. Ich mag mein Team, die „Onkolanz“, sehr und vor allem die daraus entstandenen Freund- und Bekanntschaften. Dafür sage ich von Herzen: Danke!
Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer
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