Nicht nur auf Pizzakartons in 23 Berliner Pizzerien könnt ihr derzeit unsere Kollegys Cornelia und Gordon bewundern, sondern auch auf Brötchentüten beim lecker Frühstückseinkauf. Beziehungsweise, Brötchen ist zu kurz gegriffen, denn die Tüten sind nicht nur bei Berliner Bäckern, sondern auch in Apotheken, Kiosken, Bioläden und Buchhandlungen im Einsatz. Gestern ist das Recruiting Team auf Tour gewesen und hat sich vor Ort angesehen, ob das klappt. Schließlich wollen wir auf diesem Wege neue Mitarbeiter*innen für unser großartiges Unternehmen gewinnen. Is wichtich!
Es ist schönes Vorfrühlingswetter am Donnerstagvormittag, da kann die Brötchentüten-Tour auf dem Fahrrad stattfinden und macht gleich von Anfang an gute Laune. Wir haben uns stichprobenartig vier der 61 teilnehmenden Geschäfte in Steglitz und Friedenau aus der Liste rausgesucht. Weitere Läden in anderen Bezirken werden nächste Woche folgen. Wir wollen wissen:
Unsere erste Station ist die Buchhandlung Thaer in der Bundesallee 77. Die gibt es schon seit 1945, und im Jahr 2004 wurde sie von Elvira Hanemann und ihrem Mann Walter übernommen. Mit einem Onlineshop und Lesungen auf Youtube gehen die Hanemanns moderne Wege und trotzen den großen Versandhändlern.
Elviras nette, junge Mitarbeiterin mit den langen, dunkelblonden Locken weiß sofort, was Sache ist, als wir nach unseren Brötchentüten fragen, und zieht eine unterm Tresen hervor: „Wenn jemand mehrere Postkarten oder ein Taschenbuch kauft, stecken wir das in die Tüte. Für dickere Hardcover Bücher ist sie zu klein.“ Leider sind die Tüten nur von einer Seite bedruckt und die Farben strahlen nicht ganz so schön und hell wie auf den Pizzakartons. Trotzdem, Gordon und Cornelia sind gut zu erkennen und verbreiten fröhlich unsere Botschaft: „Keinen Bock auf Knalltüten? Komm zu uns!“
Da kommt auch schon Chefin Elvira aus dem Büro und erzählt: „Es ist das erste Mal, dass wir bei so einer Aktion mitmachen. Wir haben uns über die Tüten gefreut, das ist ja für eine gute Sache!“ Allerdings ist es das: Die Einzelhändler*innen helfen uns, auf ungewohnten Wegen Menschen mit Krankenhausberufen darauf aufmerksam zu machen, dass sie vielleicht ja mal bei uns arbeiten könnten. Denn wir haben zusammen viel Spaß und wer möchte, kann dazugehören! Buchhändlerin Elvira Hanemann erklärt sich jedenfalls sogar zu einem Foto fürs Internet bereit, weil sie die Aktion so gut findet.
Dann suchen wir das Reformhaus Quentin in der Schlossstraße 10-15. Es gibt ganz schön viele Reformhäuser und Bioläden in der Schlossstraße. Erst gucken wir nicht so genau hin auf Google Maps und landen aus Versehen im Einkaufszentrum „Das Schloss“. Dort gibt’s aber nur ein Reformhaus Vitalia. Das Reformhaus Quentin befindet sich im Untergeschoss des Einkaufszentrums „Boulevard Berlin“ einen knappen Kilometer weiter nördlich. Da sind wir zwar eben schon vorbeigeradelt, aber egal, dann drehen wir halt wieder um.
Zuerst ist ein bisschen Geduld gefragt: eine Seniorin kann ihre Kundenkarte nicht finden und entscheidet sich, eine neue zu beantragen, und dann vergisst sie Pin-Nummer ihrer EC-Karte. Als der Einkauf schließlich doch mit Bargeld bezahlt ist, können wir mit der Kassiererin sprechen. Leider hat sie unsere Tüten noch nicht vorrätig. „Die werden schon noch kommen“, erklärt sie. „Solches Aktionsmaterial landet bei uns immer erst in unserer Hauptfiliale im Alexa am Alexanderplatz und wird dann von dort aus verteilt.“
Ein Blick auf die Liste des Marketing-Anbieters Lesefutter zeigt: Stimmt, es machen mehrere Quentin-Filialen mit. Also geht mal in den nächsten Wochen dort shoppen und fragt nach unseren Tüten! Und dann schreibt uns auf WhatsApp 0152 0157 5403, ob sie inzwischen in den Quentin Reformhäusern ausliegen. Das wäre eine große Hilfe!
In der Buchhandlung „Die Buchfinken“ in der Albrechtstraße 77 treffen wir Geschäftsführer Benedikt an. Er hat das Geschäft gerade erst übernommen und mit der Post klappt noch nicht alles reibungslos. Benedikt kann sich erst nicht erinnern, unsere Brötchen… äh… Büchertüten schonmal gesehen zu haben. Aber zum Glück greift er, gerade als wir schon gehen wollen, doch nochmal in den Tütenstapel einer bekannten gelb-blauen Handelskette, die er hinter der Kasse liegen hat. Untendrunter finden sich doch noch unsere Papiertüten. Sie müssen nur noch warten, bis sie dran sind. Ein Glück!
„Der Fachkräftemangel ist ja überall ein Problem, nicht nur in den Krankenhäusern, auch in Restaurants“, überlegt der Geschäftsführer. „Da bieten sich doch viele verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel die Geflüchteten aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“ Er drückt uns die Daumen für unsere Recruiting-Aktion, sagt er, und wird die Tüten in Zukunft verteilen. Aufs Foto möchte er nicht, Benedikt ist echt kein Social Media-Fan, aber er hilft uns gerne, ein paar Aufnahmen in seinem Bücherladen zu machen.
Unsere vierte und letzte Station ist der Kiosk „Pressefachgeschäft Iwan“ am Steglitzer Damm 38. Auch hier schauen wir erstmal in fragende Gesichter, als wir nach den DRK Kliniken Berlin-Brötchentüten fragen. Niemand weiß von nichts. Aber Ilona Iwan hört genau zu, als wir ihr erklären, wie wichtig es für die Berliner*innen ist, dass sie uns beim Personalmarketing unterstützt. „Eigentlich habe ich den Kiosk ja schon an die Junior Chefin übergeben“, entschuldigt sie sich, „aber die ist gerade im Urlaub und deswegen helfe ich jetzt doch nochmal aus.“ Praktischerweise ruft die Juniorchefin gerade von ihrer Reise an und kann auch sofort sagen, wo unsere Brötchentüten zu finden sind: im Lager natürlich!
Ilona lässt es sich nicht nehmen, sofort einen Stapel zu holen: „Sehen Sie, hier stell‘ ich die Tüten jetzt hin, da sieht sie jeder! Versprechen werden bei uns gehalten!“ Dann wirft sie noch kurz einen Blick in den Spiegel, obwohl sie doch schon perfekt gestylt ist, bevor wir ein Beweisfoto für Instagram aufnehmen dürfen. Als wir den Laden verlassen, um uns wieder aufs Fahrrad zu schwingen, hören wir Ilona noch Tüten-Anweisungen an den Mitarbeiter im Kiosk durchgeben: „Du tust da jetzt alles rein! Brötchen, kleinere Waren, alles!“ Ja bitte, das wäre echt toll! Schaut gerne mal in Ilona Iwans Kiosk vorbei und testet, ob das jetzt klappt.
Wir bedanken uns bei allen Händler*innen fürs Mitmachen. Ihr seid eine große Hilfe! Und es ist toll, wenn wir Berliner*innen alle zusammenhalten und uns gegenseitig in solchen Dingen unterstützen. Hier gibt’s eine Liste mit allen teilnehmenden Geschäften, falls ihr in einer Buchhandlung, einer Apotheke, einer Bäckerei oder beim Späti in eurem Kiez vorbeischauen und prüfen wollt, ob mit den Brötchentüten alles klappt. Das Recruiting Team freut sich über jede Art von Foto oder Selfie per WhatsApp an 0152 0157 5403.
Nur wenn Du einen der unter „Beruf auswählen“ aufgeführten Berufe gelernt hast und Deine Berufsurkunde vorlegen kannst, kannst Du die Schnellbewerbung nutzen. Wir melden uns dann bei Dir! Mit einem anderen Beruf bewirb Dich bitte über unsere Stellenbörse.