Man kann ja auch mal was neues ausprobieren - DRK Kliniken Berlin

„Man kann ja auch mal was Neues ausprobieren“: Manja und Andrea

Manja und Andrea sind zusammen zur Schule gegangen, wo sie sich in der 7. Klasse kennengelernt haben. Sie waren nie engste Freundinnen, haben aber über die Jahre hinweg immer Kontakt gehalten. Und nun arbeiten sie beide in der Unfallchirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick, nachdem Andrea Manja als Mitarbeiterin empfohlen und dafür sogar eine Prämie über unser Mitarbeiterempfehlungsprogramm bekommen hat (wie das geht, steht übrigens im Intranet). Ihre gemeinsame Geschichte erzählen sie euch hier.

Aus der Praxis ins Krankenhaus gewechselt

„Ich war vorher in einer orthopädischen Praxis angestellt und recht unglücklich dort“, erzählt Manja. „Als Mitarbeiter war man nur eine Nummer, der Druck war groß. Die Arbeitszeiten waren heftig, an vielen Tagen kam ich nicht vor 19 Uhr raus. Wenn ich dann um halb neun nach Hause kam, schlief meine siebenjährige Tochter entweder schon oder sie wachte nochmal auf, wollte mir von ihrem Tag erzählen und war danach zu aufgeregt, um wieder einzuschlafen.“

Beides war nicht optimal. Manja klagte ihr Leid ihrer Freundin Andrea, wenn sie mal wieder telefonierten, oder wenn Andrea mit ihren beiden Kindern einen Termin in der orthopädischen Praxis hatte, in der Manja arbeitete. Beide wurden in Beckenendlage geboren und mussten regelmäßig ihre Hüften kontrollieren lassen.

„Schick doch einfach mal eine Initiativbewerbung!“

Andrea arbeitet seit 2017 als Stationsassistentin in der Unfallchirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick und ist sehr zufrieden dort. Sie schwärmte Manja von den „ganz klasse Kollegen“ vor. Und sie gab ihr den Tipp, dass weitere Stationsassistentinnen gesucht würden, sie solle sich doch einfach mal initiativ bewerben. „In dem Moment habe ich gar nicht an den Werbeflyer für das Mitarbeiterempfehlungsprogramm gedacht, den wir mal im Umschlag mit der Gehaltsabrechnung gehabt hatten“, sagt Andrea.

Der fiel ihr erst später wieder ein, und das war auch gut so, denn Manja hatte Bedenken. Sie wollte nicht nur als Gefallen für Andrea genommen werden, sondern weil sie mit ihren Qualifikationen und Kompetenzen überzeugte. Und genau deshalb haben wir sie auch ausgewählt – zwar nicht für die Position der Stationsassistentin, die inzwischen schon vergeben war, aber als Arzthelferin in der Unfallchirurgie. Andrea hat das Formular für die Mitarbeiterempfehlungsprämie erst nach dem Vorstellungsgespräch noch schnell ausgefüllt – natürlich, nachdem Manja ihr OK gegeben hatte.

Lies hier weitere „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Geschichten, zum Beispiel die von Jennifer und Stefanie aus der Radiologie und dem Medizinischen Aufnahmezentrum an unserem Standort Westend!

Die Prämie kommt aufs Sparbuch für die Kinder

Inzwischen ist die Probezeit längst bestanden, die Prämie ausgezahlt. Andrea hat sie durch zwei geteilt und auf die Sparbücher ihrer Kinder überwiesen. Mit Manja will sie unbedingt nochmal lecker Abendessen gehen, aber der Lockdown hat ihnen bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir holen das nach!“, verspricht sie. Es gibt nämlich inzwischen noch einen zweiten Grund zum Anstoßen: Manja, die zunächst als Elternzeitvertretung angefangen hatte, hat nun eine Perspektive für eine Festanstellung in unserem Unternehmen.

Auch die Geschichte, wie Andrea in die DRK Kliniken Berlin gekommen ist, ist übrigens sehr schön: Vorher war sie 16 Jahre lang als Arzthelferin in einer Praxis in Neukölln tätig und dort eigentlich auch zufrieden gewesen. Aber der lange Arbeitsweg aus Köpenick war ihr schon auf die Nerven gegangen! Ihre Mutter hatte derweil 30 Jahre in den DRK Kliniken Berlin Köpenick gearbeitet, zuletzt als Stationsassistentin in der Unfallchirurgie. Als sie in Rente ging, fragte ihre Abteilungsleiterin, ob sie nicht eine Nachfolgerin empfehlen könne. Und da dachte Mama Moni an ihre Tochter Andrea.

Von der eigenen Mutti eingearbeitet

„Ich habe es mir angeschaut, logistisch war es mit dem zehnminütigen Arbeitsweg einfach viel besser. Und außerdem hab‘ ich gedacht: Man kann ja auch einfach mal im Leben was Neues ausprobieren!“, schmunzelt Andrea. „Und so wurde ich dann vier Wochen lang von meiner eigenen Mutti eingearbeitet. Dadurch kannten mich alle sehr schnell und ich bin gut aufgenommen worden. Es wurde auch nie verglichen nach dem Motto: ‚Die Moni hat das aber anders gemacht.‘.“

Zu Andreas Aufgaben als Stationsassistentin gehören die Patientenaufnahme, der Telefondienst, Entlassungen, Absprachen mit den Pflegeheimen, aus denen die Patienten kommen, oder die Vorbereitung der Patienten für ihre Untersuchungen. Die gebürtige Köpenickerin schwärmt von ihrem Bezirk: „Wenn ich vom Krankenhausbalkon gucke, sehe ich Grün, Bäume, einen Park und Einfamilienhäuser. In zehn Minuten ist man zu Fuß in der Altstadt, wo ich wohne und von wo aus man auch schnell mit der S-Bahn im Berliner Zentrum ist.“

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Köpenicker sind viel draußen unterwegs

„Wenn ich aus der Haustür über die Straße gehe, bin ich gleich im Wald und dann am Müggelsee. Wir Köpenicker sind viel draußen unterwegs. Wenn es die Zeit erlaubt, bin ich mit der Familie im Strandbad Krokodil oder wir machen Radtouren oder Schlittenspaziergänge rund um den See. Da ist man schon drei Stunden unterwegs, aber danach sind die Kinder angenehm groggy. Man kann hier wirklich gut abschalten.“

Auch Manja mag den Bezirk. Grün, ruhig und schön, sagt sie, wenn sie Köpenick in drei Worten beschreiben soll. Manja ist auch knapp zehn Monate nach ihrem Start bei den DRK Kliniken Berlin noch zufrieden mit ihrer Entscheidung: „Das ist ein himmelweiter Unterschied zur Arbeit in der Praxis. Es gibt hier nicht so einen Patientenandrang, nicht so eine Massenabfertigung. Und als Mitarbeiter wird man hier noch als Mensch gesehen, egal wie man aussieht oder ob man eine Behinderung hat, man wird wertgeschätzt. Es arbeiten so viele verschiedene Menschen hier! Der Zusammenhalt ist extrem hoch, das habe ich so noch nicht erlebt.“

Die Arbeitszeiten seien besser planbar und angenehmer. Man müsse zwar auch hier mal spontan einspringen oder Überstunden machen, aber eben nicht jeden Tag. „Wir sind ein gemischtes Team aus Frauen und Männern, das gibt viel frischen Wind. Wir haben Spaß miteinander und lachen viel“, so die Arzthelferin. „Aber man kann sich auch mal die Meinung sagen, ohne dass man danach böse aufeinander ist.“ Manja überlegt schon, ob sie demnächst selbst mal eine Freundin als Mitarbeiterin empfiehlt. Sie kennt da eine unglückliche Arzthelferin…

DRK Kliniken Berlin/Maja Schäfer

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Maja_Schaefer, am 12. März 2021
Chirurgie, Köpenick, Mitarbeitende werben Mitarbeitende
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