Lieber zuviel mitnehmen als etwas zu vergessen: Die Gewinnerinnen unseres Fotowettbewerbs

Im Juli dieses Jahres gab es einen spannenden Auftrag für unsere Auszubildenden im Bildungszentrum der DRK Schwesternschaft Berlin: Sie sollten ein Bild einsenden, das ihren Ausbildungsalltag einfängt. Sei es der Wecker, der verdammt früh klingelt, oder der Ausblick aus dem Klassenzimmer. Zu gewinnen gab es HUAWEI P30 lite Smartphones, die diese Woche an die Gewinnerinnen des Fotowettbewerbs überreicht wurden.

Eine individuelle Sicht auf die Ausbildung war gefragt

Acht unserer 280 Auszubildenden haben insgesamt 17 Bilder eingereicht. „Viele der Einsendungen waren wirklich kreativ“, erzählt Isabell Berger, Leiterin Bildung, Kommunikation und Einrichtungen bei der DRK-Schwesternschaft Berlin, die auch unser Bildungszentrum betreibt. „Aber es brauchte den Bezug zur Ausbildung.“ Zwei Bilder hatten sogar einen Bezug zur Pandemie Situation und wurden schließlich auch prämiert. Darunter eine Szene der Händedesinfektion und das Foto eines leeren Flures.

Wenn Besuche aus Gründen des Infektionsschutzes untersagt sind und nicht lebensnotwendige Operationen in Vorbereitung auf den Ansturm von Covid-Patienten abgesagt werden, kommt es zu solchen Momenten. „Das kommt sonst im Krankenhaus eigentlich nicht vor“, so Isabell Berger. „Nun kann man sich auf die schöne Räumlichkeit besinnen. Die Fotografin hat das Bild mit dem Begriff ‚Ästhetik‘ beschrieben.“ Im Folgenden stellen wir euch die Gewinnerinnen Elisa, Angela, Sophie und Larissa, ihre Bilder und ihre beruflichen Pläne vor. Die Bilder erhalten einen Ehrenplatz an der Wand im Bildungszentrum.

Elisa Kastner, Auszubildende Gesundheits- und Krankenpflegerin

Wie kamst Du auf die Idee für Dein Bild?

Die Idee für mein Foto kam mir, als ich an typische Situationen im Stationsalltag gedacht habe. Man ist als Auszubildende manchmal noch nicht so routiniert und nimmt lieber zu viele Materialien mit als etwas zu vergessen. Das Foto ist etwas übertrieben, aber genau so fühlt es sich ungefähr an, wenn man in einem heißen Isolationskittel steckt und schwere Utensilien tragen muss. Dabei können lustigen Situationen entstehen! Man lernt innerhalb der Ausbildung, was man wirklich benötigt und wie man sich organisieren muss.

Warum hast Du Dich für den Pflegeberuf entschieden?

Ich mache die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin. Durch eine eigene negative Erfahrung im Krankenhaus habe ich den Entschluss gefasst, Menschen helfen zu wollen und sie während schwieriger Phasen zu unterstützen. Man lernt sehr viel fürs Leben und das medizinische Wissen hat mich schon immer interessiert. Die Ausbildung ist vielseitig und man bekommt spannende Eindrücke in vielen Bereichen.

Was sind Deine Pläne nach der Pflegeausbildung?

Ich werde im April 2021 examiniert sein und in der Klinik wahrscheinlich auf der Gastroenterologie anfangen zu arbeiten. Im Anschluss oder auch berufsbegleitend ist mein Plan, Patholinguistik zu studieren. Mein Wunsch ist es, später auf Stationen als Therapeutin mit Patienten zu arbeiten, die Sprach-und Schluckstörungen haben.

Wie würdest Du einem Bewerber unser Unternehmen beschreiben?

Die Ausbildung ist abwechslungsreich und jeder macht seine eigenen Erfahrungen. Man muss jeden Fachbereich gesehen haben, um Präferenzen zu entwickeln. Es ist definitiv auch familiär, weil man im Laufe der Ausbildung die meisten Mitarbeiter kennenlernt. Manche Zeiten sind aber auch schwierig, man befindet sich teilweise in Situationen, in denen man sich unwohl fühlt, Belastungsspitzen erreicht und auch mit Kritik umgehen muss. Insgesamt würde ich die Ausbildung als umfangreiches Lernangebot beschreiben, welches jeder Auszubildende individuell nutzt. Das Unternehmen ist offen für Neues und zukunftsorientiert.

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Sophie, Auszubildende Gesundheits- und Krankenpflegerin

Wie kamst Du auf die Idee für Dein Bild?

Das Foto ist auf Station 8b in den DRK Kliniken Berlin Westend entstanden, auf einem der langen Gänge. Diese Momentaufnahme eines leeren, aufgeräumten Flures stellt einen der wenigen ruhigen Momente in der Ausbildung dar. Da mein persönlicher Fokus sehr auf solchen Ruhepolen liegt, hab ich das Foto eingereicht. Neben anderen Fotos, die weniger ruhig wirken. Ich hab es „Sommer im Krankenhaus“ genannt in Anspielung auf das Sommerloch. Im Corona-Kontext könnte es eher „Ruhe vor dem Sturm“ heißen, wenn man es mit den aktuellen Zuständen in den Häusern vergleicht.

Warum hast Du Dich für den Pflegeberuf entschieden?

Ich bin 27 Jahre alt und mache seit dem 1. April 2019 die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Zum Beruf kam ich, weil ich gern Menschen begleite beziehungsweise nahe am Menschen bin, auch in schwierigen Situationen wie Krankheit und Tod. Und eventuell auch, weil ich unter Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, aufgewachsen bin. Das hätte mich vielleicht eher abschrecken müssen, weil ich das hohe Arbeitspensum und den Frust kenne. Aber ich bin hier am richtigen Platz. Wahrscheinlich auch, weil ich mich nicht entmutigen lasse.

Welche beruflichen Pläne hast Du nach Deiner Pflegeausbildung?

Nach dem Examen 2022 plane ich in die Hospiz- oder Psychiatriepflege zu gehen. In diesen Bereichen kann ich eher die Beziehungsarbeit leisten, die für mich Pflege ausmacht. Soweit meine bisherigen Erfahrungen.

Wie würdest Du einem Bewerber unser Unternehmen beschreiben?

Die Ausbildung ist herausfordernd, aber lohnenswert! Die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind bundesweit schwierig, es gibt aber Mittel und Wege, sich damit zu arrangieren. Und am Bildungszentrum in den DRK Kliniken Berlin viele Möglichkeiten, sich zu engagieren: Dank unserer Kreativwerkstatt, der engagierten Azubis, die zum Beispiel die #gibuns5 Kampagne auf die Beine stellen, und voraussichtlich ab kommendem Jahr auch eine Auszubildendenvertretung. Ich erlebe viele Kolleg*innen in der Praxis als motiviert, die Ausbildung gut zu gestalten. Vor allem Christine Baermann, die Pflegedienstleiterin, und die Zentrale Praxisanleitung in meinem Stammhaus Mitte.

Nicht nur die Ausbildung Pflegefachfrau / Pflegefachmann, sondern auch die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten ( OTA ) wird in unserem Bildungszentrum angeboten. Bewirb Dich hier!

Angela, Auszubildende zur Pflegefachfrau

Wie kamst Du auf die Idee für Dein Bild?

Wir hatten in der Pause über den Fotowettbewerb gesprochen und dabei entstand das Foto. Im Nachhinein fand ich, dass das Foto zu der jetzigen Zeit gut passt. Wir hatten gerade Hygieneunterricht und im Unterricht wurde die Maskenpflicht wieder eingeführt.

Warum hast Du Dich für den Pflegeberuf entschieden?

Ich habe die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau im Oktober begonnen. Schon vor mehreren Jahren wollte ich die Ausbildung angehen, aber das passte mit der Familienplanung nicht überein. Ich habe die letzten Jahre in der Pflege gearbeitet und der Zeitpunkt für die Ausbildung war nun der richtige. Die Ausbildung ist sehr vielseitig und das medizinische Wissen interessierte mich schon immer.

Welche beruflichen Pläne hast Du nach der Ausbildung?

Ich möchte nach der Ausbildung erst einmal als Pflegefachfrau Berufserfahrung sammeln. In welchen Bereich es mich zieht, kann ich noch nicht genau sagen.

Wie würdest Du unser Unternehmen einem Bewerber beschreiben?

Da ich erst im Oktober die Ausbildung begonnen habe, kann ich dazu noch gar nicht so viel sagen. Bis jetzt habe ich nur das Bildungszentrum kennengelernt und kann sagen, dass ich mich wohlfühle. Ich freue mich auf die abwechslungsreiche Ausbildung.

Maja_Schaefer, am 11. Dezember 2020
Ausbildung
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