Unser Krankenpfleger und Projektmanager Alex war wieder in der Skatehalle Berlin unterwegs, um einen Erste Hilfe-Kurs zu geben – und hat Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lydia als Verstärkung mitgenommen. Nachdem es beim letzten Kurs „Was tun beim Swellbow?“ um Verletzungen von Erwachsenen ging, die bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Board passieren können, stand nämlich diesmal die Erstversorgung von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Das Team der Skatehalle Berlin hing Alex und Lydia an den Lippen und durfte auch vieles selbst ausprobieren.
Skateboarding ist eine große sportliche Herausforderung und bringt jede Menge Spaß, sobald man auf dem Board stehen kann. Wie bei den meisten Sportarten gehören allerdings auch Verletzungen und Unfälle dazu. Weniger als man denkt, trotzdem nimmt die Skatehalle Berlin (SHB) das Thema nicht auf die leichte Schulter.
Der Erste Hilfe-Workshop am 16. März 2022 mit Unterstützung der DRK Kliniken Berlin war darum der Erstversorgung von Kindern und Jugendlichen gewidmet. Kinder sind keine jungen Erwachsenen, sondern verlangen nach gezielter und individueller Versorgung und Betreuung in Notfallsituationen. Lydia, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin aus unserer Notaufnahme am Standort Westend, war darum auch mit von der Partie und leitete den Workshop.
Die 15 Teilnehmenden der SHB folgten ihr aufmerksam und besprachen Themen wie: Können Kinder auch mit Helm ein Schädelhirntrauma (SHT) bekommen? Was tun bei Ohnmacht / Bewusstlosigkeit und wie versorgt man offene Brüche? Müssen die Eltern informiert werden? Wer darf Notfallmedikamente bei Allergien verabreichen? Und wie schaffen wir eine sichere Umgebung für ein verunfalltes Kind?
Keine leichten Themen, doch Lydia holte die Teilnehmenden mit ihrer aufgeschlossenen Art gut ab. Praktische Übungen und Rollenspiele vermittelten nicht nur Input, sondern lockerten auch die Stimmung auf.
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Alle waren sich schnell einig, dass es bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen auf gutes Teamwork ankommt. Wer kümmert sich um das Kind? Wer holt den Erste Hilfe-Koffer? Wer beruhigt oder informiert die Eltern? Wer sorgt für Ruhe und wer ruft bei Bedarf schnell den Krankenwagen? Diese Fragen hielten die Teilnehmenden auf Plakaten und Übersichtskarten fest, erstellten Handlungsabläufe und überlegten, in welcher Situation sie Sinn machen.
Eine gute Eselsbrücke ist das Wort „PECH“. Die Buchstaben stehen hier für „Pause, Eis, Compression und Hochlagern“. Das sind schnelle und einfache Lösungen, die bei umgeknickten Füßen, Händen und sonstigen Prellungen und Stauchungen gut und effektiv helfen. Außerdem gibt es die 3-K-Regel: „Kaktus, Knie und Kuscheln“. Klingt erstmal lustig, ist jedoch eine Eselsbrücke für die richtige Ausführung der stabilen Seitenlage, in die man das verletzte Kind bringen sollte. Richtig platziert und immer griffbereit helfen solche Informationen, in Notfallsituationen nicht in Panik zu verfallen.
„Es waren sich nach dem Workshop alle einig, dass die Informationen sehr hilfreich waren. Vielen Dank nochmal!“, kam als Rückmeldung von Safiyah, die in der SHB die Betriebskoordination übernimmt. Wir wollen unbedingt an dem Format festhalten und planen schon weitere Workshops. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lydia bekam ein nagelneues Skateboard als Dankeschön und möchte in Zukunft gerne damit Berlin unsicher machen!
Text: DRK Kliniken Berlin / Alexander Friedrich-Warnke
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