Warum bleibt Kerstin am Ball?

Warum hast Du einen Volleyball mit zum Fotoshooting gebracht?

Während meiner Pflegeausbildung bei den DRK Kliniken Berlin Mitte habe ich bei einem Praxiseinsatz im Jahr 2008 eine Kollegin kennengelernt, die in einem Volleyballteam spielte und fragte, ob ich mitmachen wolle. Der Sport ließ sich gut mit dem Schichtdienst vereinbaren und so habe ich ja gesagt.

Wir Volleyballmädels und -jungs halten auch jenseits des Spielfeldes zusammen. Damals nach meiner Hochzeit sind wir zu einem nachträglichen Hochzeitsfest an die Ostsee gefahren und mein Team hat einen Grillabend und Spiele für mich und meinen damaligen Ehemann organisiert. Als ich wenige Jahre später in Scheidung lebte und mich erstmal daran gewöhnen musste, nun eine alleinerziehende, arbeitende und studierende Mutter zu sein, war mein Volleyballteam für mich da, obwohl ich keine Zeit mehr zum Trainieren hatte.

Nach einer langen Pause habe ich gerade erst wieder angefangen und allein schon der Weg zum Training weckte wieder viele schöne Erinnerungen in mir. Volleyball zu spielen, macht den Kopf wirklich frei. Ich denke nur noch an den Sport und habe diesen Moment ganz für mich alleine.

Wie lief Deine Karriere nach der Ausbildung weiter?

Nach dem Examen im Jahr 2009 habe ich einen Job in der Pulmologie angenommen, seit 2013 bin ich Praxisanleiterin und seit fast fünf Jahren Zentrale Praxisanleiterin. Nebenberuflich habe ich ein Bachelorstudium Pflegepädagogik absolviert und ich könnte jetzt zum Master weiterstudieren und z.B. an unserem biz Bildungszentrum unterrichten. Aber ich mag auch die praktische Arbeit in der Pflege und ich mag die DRK Kliniken Berlin Mitte als Standort. Ich finde es schön, den Auszubildenden mein Wissen weiterzugeben, sie auf dem Ausbildungsweg zu begleiten und möchte das nicht aufgeben.

Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer