„Wie ein Internetbrowser, in dem man 75 Fenster geöffnet hat“: Charlotte über ihren Alltag im Sozialdienst

Sozialarbeiterin Charlotte, Teamleiterin im Sozialdienst an unserem Standort Mitte, hat jeden Tag mit vielen verschiedenen Patient:innen zu tun, die zum Beispiel Hilfe beim Antrag für eine Reha oder einen Pflegegrad brauchen. Charlotte hat aber eine Methode gefunden, wie sie ihren Kopf und Körper nach so viel Input und Dauerleistung entspannt – und bietet sie auch den Kolleg:innen in unserem Unternehmen als Kurs an. Ihr Geheimtipp: Yoga.

Charlottes Weg ins Krankenhaus

Teamleiterin Charlotte ist seit vier Jahren bei den DRK Kliniken Berlin tätig. Während des Studiums hat noch nichts darauf hingedeutet, dass sie sich einmal für die Arbeit in einem Krankenhaus entscheiden würde. Charlotte hat zwar Sozialarbeit (Bachelor) studiert, sich aber im Masterstudium auf empirische Sozialforschung spezialisiert.

Das Masterstudium hat sie 2018 erfolgreich abgeschlossen. Gleich danach ist sie zu unserem Team gestoßen. „Ich habe mich gefreut, dass es mit der Stelle bei den DRK Kliniken Mitte geklappt hat“, erzählt Charlotte. „Ich wohne schon länger ganz in der Nähe. Das Krankenhaus ist sehr familiär und man spürt die Verbundenheit zum Kiez.“

Mit den Aufgaben jonglieren

Was macht eigentlich eine Sozialarbeiterin? „Meine Arbeit ist sehr vielfältig. Ich kümmere mich um die Patienten von verschiedenen Stationen, unter anderem aus dem Lungenkrebszentrum. Ich berate sie und ihre Familien, helfe Rehas oder Hilfsmittel zu beantragen oder zu organisieren“, erzählt Charlotte. „Das sind aber nur Beispiele. Die Sozialarbeit umfasst Situationen von der Geburt bis zum Tod. Jeder Fall ist anders und wird individuell betrachtet.“

Das ist eine große Herausforderung, besonders, wenn man an die Zahl der Fälle denkt. Im Jahr werden, schätzt Charlotte, über 1.100 Patienten vom Sozialdienst Mitte betreut! Sie muss sich in die Details der Einzelfälle hineindenken und passende Paragraphen aus den Sozialgesetzbüchern kennen. Es gibt aber auch Routinen. Probleme wiederholen sich oder sind zumindest ähnlich wie andere Angelegenheiten, die man in der Vergangenheit schon erledigt hat.

„Es geht darum, dass die Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt zurechtkommen. Manchmal bedeutet das, dass ich einen Hospizplatz organisiere. Vor allem besteht mein Alltag aus Management, wobei sehr viele Dinge gleichzeitig laufen. Dazu kommt die Teamleitung. Es fühlt sich manchmal an wie ein Internetbrowser, indem man 75 Fenster parallel geöffnet hat.“

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Work-Life Balance mit Hilfe von Yoga

Wie schafft es Charlotte bloß, dass sie jeden Tag neue Energie und Engagement zur Arbeit mitbringt? „Ich habe für mich eine Methode gefunden, die mir hilft, meinen Kopf und Körper zu entspannen: Yoga. Ich praktiziere schon, seit ich 19 bin, in den letzten Jahren sehr intensiv“, berichtet Charlotte.

„Ich habe mich entschieden, mein Wissen im diesem Bereich zu vertiefen und mich selbst zur Yogalehrerin ausbilden lassen.“ Sie unterrichtet Vinyasa Yoga. Das ist ein Yogastil, bei dem die Bewegungen fließend und dynamisch sind und synchron zur Atmung ausgeführt werden. Oft wird dieser Yogastil „Mediation in der Bewegung“ genannt, weil man sich auf Körperhandlungen konzentriert und die geistige Arbeit während der dynamischen Übungen passiert.

Man braucht keine Vorkenntnisse, um teilzunehmen, nur Sportkleidung. Matten und Blöcke werden von Charlotte zur Verfügung gestellt. „Wir üben immer mit Musik“, sagt sie. „Man baut im ersten Teil der Stunde Kraft und Flexibilität auf und kommt im zweiten Teil zur Ruhe.“

Sportliche Eigeninitiative: Ein Yoga Kurs für Mitarbeitende

Kann man sein Hobby zum (Neben)beruf machen und dabei noch die Kollegen zum Sport motivieren? Genau das ist Charlotte gelungen. „Ich hatte davon gehört, dass das Unternehmen verschiedene Sportkurse anbietet. Nach meiner Ausbildung zur Yogalehrerin dachte ich, dass es schön wäre, gemeinsam mit den Kolleg:innen zu praktizieren. Ich habe mich an den Gesundheits- und Rehasportverein der DRK Kliniken Berlin gewandt und wir haben eine Vereinbarung getroffen.“

Wegen der Pandemie mussten die Kurse eine Weile pausieren. Das war sehr schade, denn es gab immer schon mehr Interessenten als Plätze. Zum Glück gibt es jetzt eine gute Nachricht: Ab September 2021 kann Charlotte wieder mit ihrem Yoga-Angebot am Standort Mitte starten! Jeden Donnerstag um 15.15 Uhr und um 16.30 Uhr gibt es jeweils einen Kurs. Die Kurse finden nun in einem größeren Raum statt und konnten sogar von 8 auf 12 Teilnehmer:innen vergrößert werden. Es gibt noch letzte freie Plätze! Die Buchung ist im Intranet möglich.

Maja_Schaefer, am 11. August 2021
Gesundheit, Mitte, Sozialarbeit
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