„Ich würde mich hier sofort bewerben!“: Malin, organisatorische Leiterin des Operativen Vorbereitungszentrums

Entspannter warten und strukturierter durch den OP-Tag: Unser neues Operatives Vorbereitungszentrum (OVZ) hat seine Pforten geöffnet. Das Recruiting Team war sofort vor Ort, um Kollegin Malin, zu besuchen, die die organisatorische Leitung vor Ort übernommen hat. Was das Besondere an diesem Projekt ist und worauf sich neue Mitarbeitende im OVZ-Team freuen dürfen, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.

Weniger Hektik für die Patient*innen und auf der Station

„Bereits im letzten Jahr haben sich die Pflegedienstleitung und die Kaufmännische Leitung über dieses Pilotprojekt ausgetauscht“, erzählt Malin. „Ab Januar wurde es dann konkreter. Die Projektgruppe war in der Planungsphase in einem anderen Krankenhaus, um dort zu hospitieren und sich Input zu holen. Dann ging es auch schon in die Bauphase. Im OVZ geht es wirklich nur um den OP-Tag, die administrativen Aufgaben finden im Medizinischen Aufnahmezentrum Tage oder Wochen vorher statt.“

Wie der OP-Tag ablief, bevor es das Operative Vorbereitungszentrum gab, daran erinnern wir uns noch gut: Die Patient*innen kamen morgens zur Anmeldung und gingen dann zunächst auf die Station, auf der sie nach der OP genesen sollten. Weil aber so früh am Morgen die Entlassungen noch nicht stattgefunden hatten, gab es manchmal noch keine freien Betten und die Patient*innen hatten noch kein eigenes Zimmer. Es gibt leider keine schönen Warte- oder Umkleidebereiche auf den Stationen.

Auch für die Pflegekräfte war das ein bisschen stressig, weil die OP-Patienten*innen morgens zusätzlich betreut werden mussten. Wenn jemand kurzfristig seinen Termin absagte oder Unterlagen fehlten, brachte das Unruhe in den geplanten Tagesablauf. Also kann man sagen, dass das Ziel des Pilotprojekts OVZ ist, zum einen die Patient*innenzufriedenheit zu steigern, und zum anderen unsere Stationen zu entlasten.

Lustiges Erlebnis mit dem Transportdienst

„Jetzt läuft das Ganze für alle viel entspannter ab“, erzählt Malin. „Die Patient*innen kommen am frühen Morgen zu uns ins OVZ und können in unserem großzügigen Wartebereich Platz nehmen. Dann geht’s zur pflegerischen Vorbereitung, anschließend können sie sich in Ruhe umziehen und bekommen in der „Holding-Area“, wo sie die Zeit bis zur OP verbringen, gleich ein Bett zugewiesen. Der Transportdienst bringt das Patienteneigentum im Laufe des Tages auf die Station und die Wertsachen werden gesondert aufbewahrt.“

Das Recruiting Team hatte neulich ein lustiges Erlebnis, als wir dem Transportdienst begegneten, der einen Rollwagen voller Koffer und Rucksäcke von Patient*innen aus dem OVZ durch die Krankenhausflure schob, während wir mit Kommunikationsleiterin Corinna und einem ZDF-Kamerateam mit einem Interview-Dreh beschäftigt waren. Die Journalist*innen haben nicht schlecht gestaunt und wir mussten erstmal erklären, warum es bei uns ein bisschen so wie auf dem Flughafen zugeht 😉

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Bitte nüchtern zum Eingriff kommen!

Im Operativen Vorbereitungszentrum kümmert sich, während die Koffer unterwegs sind, eine Pflegefachkraft um die OP-Vorbereitung und gibt ggf. ein notwendiges Medikament. Und dann geht es 30 Meter weiter in die so genannte Schleuse zum sterilen OP-Bereich. Die Stationen sehen unsere Patient*innen nach der Operation das erste Mal. Ach, und sollte die erste Person, die für eine Operation an diesem Tag eingeplant war, nicht nüchtern sein, ist die zweite schon vorbereitet im OVZ. So würden keine Leerzeiten im OP aufgrund von abgesagten ersten Eingriffen entstehen und es kann schnell reagiert werden.

„Die erste Stunde des Tages hier im OVZ ist entscheidend für den Ablauf restlichen Tages, da muss alles gut klappen und vorbereitet werden“, erklärt die organisatorische Leiterin Malin. „Die ersten Patient*innen kommen um 6.15 Uhr und bis 7.15 Uhr sollen alle pünktlich in unseren sechs OP-Sälen sein. Da gab es in den ersten zwei, drei Tagen schon viel neu zu organisieren, aber wir haben uns schnell eingespielt.“

Das OVZ wird wachsen

Die Mitarbeitenden des neuen Operativen Vorbereitungszentrums können sich bei organisatorischen und prozessorientierten Fragen jederzeit an Malin wenden, die diese dann im Hintergrund lösen wird. Außerdem ist sie erste Ansprechpartnerin für Bewerber*innen, die im OVZ arbeiten möchten. „Außer mir gibt es noch die pflegerische Leitung, die auch einen Löwenanteil der Arbeit übernimmt“, berichtet uns Malin. „Sie schaut aus pflegerischer Sicht auf die Abläufe, teilt die Dienste und Aufgaben ein und dient ebenfalls als Ansprechpartnerin für Mitarbeitende. Außerdem fungiert sie als Schnittstelle, indem sie den Kontakt zu den anderen Abteilungsleitungen hält und mit ihnen die Nachbesprechungen zu den Abläufen führt. Gemeinsam optimieren wir die Prozesse. Jede von uns beiden hat einen anderen Blick auf die Dinge, das ergänzt sich sehr schön.“

Obwohl wir das Pilotprojekt gleich mit allen sechs OP-Sälen gestartet haben, hatten unsere Kolleginnen Zeit, sich auf ihre neuen Aufgaben einzustellen und in Ruhe zu wachsen. Zuerst betreuten sie fünf Stationen und hauptsächlich Patient*innen mit planbaren Routine-Eingriffen aus der Allgemein- und Unfallchirurgie, die direkt am Tag des Eingriffs in die Klinik kommen können. Nach einigen Wochen konnten wir aufgrund der guten Struktur bereits die Gynäkologie an das OVZ anbinden und seit Kurzem nehmen wir auch die jungen Patient*innen der Kinderurologie hier auf.

Die Stellen für Pflegefachkräfte, Medizinische Fachangestellte, Phlebotomist*innen und Studentische Aushilfen im OVZ sind sehr beliebt und alle besetzt, denn es sind super Jobs mit festen Arbeitszeiten am Vormittag. Beginn ist immer um 6.15 Uhr, ganz ohne Schichtdienst, Nachtdienst und Wochenendarbeit. Nachmittage und Feiertage sind frei! Behaltet aber gerne unsere Stellenbörse im Auge. Wenn sich in Zukunft etwas tut, erfahrt ihr es dort zuerst.

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Maja_Schaefer, am 18. August 2023
OP, Westend
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