„Ihr habt mich nicht hängenlassen“: Ina, Rotkreuzschwester und Assistentin der Pflegedienstleitung - DRK Kliniken Berlin Jobs Karriere

„Ihr habt mich nicht hängenlassen“: Ina, Rotkreuzschwester und Assistentin der Pflegedienstleitung

Viele unserer Mitarbeitenden sind uns schon lange treu. So wie Ina Damm. Sie hat 1987 als Vorschülerin in Mariendorf begonnen, ihre Ausbildung bei uns gemacht und ist als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin nach einem Ausflug auf eine internistische Station in den OP in Westend gewechselt. Dort wurde sie Abteilungsleiterin. Bis ihr im Jahr 2012 eine Hautkrankheit dazwischen kam. „Ihr habt mich nicht hängenlassen!“, freut sich die 49-Jährige, die inzwischen in Köpenick gelandet ist.

Was hast du am Pflegeberuf und speziell an der Arbeit im OP geliebt?

Viele Pflegekräfte würden sagen: Ich mag es, Menschen zu helfen. Das stimmt, sonst hätte ich in einer Bank angefangen. Aber bei mir gab es noch einen anderen Grund: Ich hatte als Kind einen sehr schweren Autounfall. Hätte man mir nicht im Krankenhaus auf die Beine geholfen, würde ich wahrscheinlich nicht mehr leben. Von da an war für mich klar: „Ich werde Krankenschwester!“

In meiner Ausbildung hatte ich einen Einsatz im OP und war Feuer und Flamme, das war genau das Richtige für mich. Denn die Arbeit in einem OP ist viel mehr die normale Pflege. Dort gleicht kein Tag dem anderen, keine OP der anderen. Man kann nie wissen, was im nächsten Moment passiert. Was steck wirklich hinter dem „akuten Abdomen“? Welche OP ist die nächste? Kommt ein Notfall dazwischen, fällt etwas runter oder geht plötzlich kaputt? Man muss immer auf Zack sein, immer, immer Plan B in der Tasche haben und bereit sein, über den Tellerrand zu schauen.

Was vermisst du an der Arbeit im OP?

Empathie spielt gerade in einem OP eine sehr große Rolle. Man muss als Team acht Stunden in einem Saal verbringen, unter Umständen auch noch viel länger. Da kann man nicht immer Prinzessin spielen, da heißt es: „Ran an die Kartoffeln und mitgeflennt!“ Es reicht nicht, auf die Anordnungen zu reagieren – „Schwester: Messer, Schere, Tupfer! – man muss spontan, intuitiv sein. Und Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Das entspricht meinem Naturell, bloß nicht still stehen.

Ina kann leider nicht mehr im Zentral OP arbeiten, aber wie wär’s mit dir? Zur Stellenanzeige: Operationstechnischer Assistent (OTA) oder Krankenpfleger (m/w/d) für den Operationsdienst.

Warum musstest du im Zentral OP aufhören?

Ich bekam eine Hautkrankheit an den Händen. Zuerst hat mir das Krankenhaus alle möglichen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt: Besondere Handschuhe, Desinfektionsmittel und Hautpflege. Doch meine Haut wurde nicht besser, denn auch als Leitung in einem OP muss man hin und wieder in den Saal gehen. Schließlich war es so, dass die Berufsgenossenschaft mir mit einem Berufsverbot drohte.

Zum Glück hat mich mein Arbeitgeber nicht hängenlassen! Anderswo hätte man zu mir gesagt: „Sehen Sie selber zu, was Sie jetzt machen.“ Doch in den DRK Kliniken Berlin Köpenick hat man für mich eine neue Stelle als Assistentin der Pflegedienstleitung geschaffen. Auch, weil ich Mitglied der DRK-Schwesternschaft Berlin bin und dadurch besonders gefördert wurde. Doch ich bin mir sicher, dass man das auch für eine Mitarbeiterin getan hätte, die in unserer GmbH angestellt ist.

Warum der Wechsel vom Standort Westend nach Köpenick? Auch da hat mein Arbeitgeber mitgedacht: Ich wohnte in Rudow und mein Arbeitsweg verkürzte sich dadurch erheblich. Daran zeigt es sich, dass man in diesem Unternehmen nicht nur eine Nummer ist. Es wird immer versucht, dem Mitarbeiter eine Perspektive  zu geben oder einen Konsens zu finden.

Was sind deine Aufgaben in deiner neuen Position als Assistenz der Pflegedienstleitung?

Meine Chefin sagt immer, ich sei die „Dame für alle Fälle“. Ich sage: „Ich bin die 11833 von Köpenick, hier werden Sie geholfen!“ Ich koordiniere Praktikanten und Freiwilligendienstleistende, bin in Mitglied in verschiedenen Arbeits- und Lenkungsgruppen. Ich führe Pflegestatistiken, verwalte das Investitionsbudget der Pflege hier am Standort Köpenick. Ich bin die Hygienebeauftragte. Also ein sehr buntes Portfolio, das nie langweilig wird.

Wie würdest du die DRK Kliniken Berlin Köpenick für unsere Bewerber beschreiben?

Die Atmosphäre hier ist sehr und freundschaftlich, ein bisschen wie eine große Familie. Die Hierarchien sind flach und jeder von Klein bis Groß kann etwas sagen. Jeder darf die Krankenhausleitung ansprechen und seine Ideen werden gehört. Natürlich kann nicht alles umgesetzt werden, aber es wird immer nach einer Lösung gesucht. Es wird viel Wert auf die persönliche und individuelle Weiterentwicklung gelegt und das Fortbildungsangebot ist vielseitig. Ganz ehrlich: Ich arbeite seit fast 33 Jahren in diesem Unternehmen und kann mir keinen besseren Arbeitgeber vorstellen!

Text: DRK Kliniken Berlin/Maja Schäfer

Das möchtest du auch von deinem Arbeitgeber sagen können? Hier geht’s zur Stellenanzeige Operationstechnischer Assistent (OTA) oder Krankenpfleger (m/w/d) für den Operationsdienst.

Maja_Schaefer, am 01. Juli 2020
Köpenick, Rotkreuzschwestern, Verwaltung
Artikel teilen:
132