Steckbrief: Tanzila, 22, Berufseinsteigerin als MTRA in der Radiologie

Tanzila ist seit einem Jahr mit ihrer MTRA Ausbildung fertig und hat im Team der Radiologie der DRK Kliniken Berlin Mitte eine Festanstellung angenommen. Sie war sich zuerst unschlüssig, in welchem Bereich sie arbeiten möchte, doch die netten Kolleg:innen haben sie überzeugen können, zuerst Berufserfahrung in der Radiologie zu sammeln, bevor sie sich einem Spezialgebiet wie der Strahlentherapie zuwendet. Warum sie sich die Ausbildung als Radiologieassistentin und die DRK Kliniken Berlin Mitte als ersten Arbeitgeber ausgesucht hat, erzählt sie im Steckbrief.

Warum hast Du Dich für diesen Beruf entschieden?

Es fiel mir schwer zu entscheiden, was ich nach dem Abitur machen sollte. Eigentlich war mein Ziel ein Medizinstudium, aber ich habe mich auch für Physik interessiert. Im Internet habe ich recherchiert, in welchem Beruf man beides verbinden kann. Eines Tages bin ich über den Beruf der Radiologieassistentin gestolpert und war gleich sehr interessiert. Als MTRA kann man in drei Bereichen eingesetzt werden: in der Strahlentherapie, in der radiologischen Diagnostik und in der Nuklearmedizin.

Ein Medizinstudium schien mir dann nicht mehr so erstrebenswert. Ich dachte, ich fange mal mit der MTRA Ausbildung an und schaue wie es läuft. Und ich muss sagen, ich bin zufrieden! Als Schülerin habe ich vier Praktika in Krankenhäusern gemacht und das letzte war in den DRK Kliniken Berlin Mitte. Da habe ich die Entscheidung getroffen, hier zu bleiben.

Was ist die größte Herausforderung in Deinem Berufsalltag?

Ich muss als MTRA die ganze Zeit mitdenken und kann nicht einfach die Standards befolgen, die ich in der Schule gelernt habe. Ich sage hier „basteln“ dazu, wenn man überlegen muss, wie man einen Patienten am besten hinlegt, der eine bestimmte Bewegung nicht machen kann. Oder wenn man Kopf und Bauch effizient in einer Sitzung abbildet, anstatt zwei Standard-Einzeluntersuchungen zu machen.

Auch die psychologische Betreuung der Patient:innen ist herausfordernd. Manche haben Angst, wissen nicht, was passiert oder warum sie diese diagnostische Maßnahme über sich ergehen lassen sollen. Wir müssen sie dann beruhigen und jeden Schritt erklären.

Du möchtest mit Tanzila zusammenarbeiten? Bewirb Dich hier als Medizinisch-Technische:r Radiologieassistent:in / MTRA im Multi Kulti Kiez in ihrem Team!

Was sind die schönsten Momente in Deinem Berufsalltag?

Wir veranstalten viele Feiern, lachen viel. Das Miteinander ist schön. Ich mag es auch, wenn die Patient:innen von sich erzählen und erzähle dann auch von mir. Ich baue keine Distanz auf und bin da sehr locker. In dem Kiez in Mitte / Wedding, in dem unser Krankenhaus liegt, leben viele Ausländer:innen und ich habe selber einen Migrationshintergrund. Ich kam als Baby aus Inguschetien nach Deutschland.

Manche Patient:innen sprechen gar kein Deutsch, dann holen wir einen Mitarbeitenden dazu, der ihre Sprache kann. Ich spreche etwas Russisch und werde darum auch oft gerufen. Zwar kann unser CT Gerät die wichtigsten Befehle wie Atemkommandos in verschiedenen Sprachen geben, aber es gibt auf jeden Fall ein persönliches Gespräch vor der Untersuchung, für das wir einen Dolmetscher brauchen.

Was machst Du in Deiner Freizeit gerne?

Um abzuschalten, schaue ich zu Hause Serien, zum Beispiel Krimiserien. Meine Favoriten sind im Moment „Elementary“, „Sherlock Holmes“, „Navy CIS“ und „Castle“. Manchmal gehe ich auch mit Freunden raus oder shoppen.

Was magst Du an den DRK Kliniken Berlin Mitte?

Durch die vier Praktika während meiner Ausbildung konnte ich gut vergleichen: die Atmosphäre, den Arbeitsweg (obwohl mir der weniger wichtig ist), die Kolleg:innen, die Arbeitszeiten. Aber zu diesen sachlichen Überlegungen kam auch mein Bauchgefühl hinzu. Wo fühle ich mich am wohlsten? Und hier habe ich mich immer pudelwohl gefühlt.

Ich habe Freunde:innen aus der Ausbildung, die in anderen Unternehmen arbeiten, und frage sie natürlich: Wie läuft’s bei euch? Da höre ich öfter, dass es nicht so toll sei. Also habe ich es anscheinend gut getroffen!

Warum sollte sich ein:e Bewerber:in in Deinem Team bewerben?

Ich bin Vollzeitkraft und mir persönlich gefallen die Arbeitszeiten sehr gut. Wir arbeiten in der Regel zu zweit an einem Gerät, manchmal sind wir aber auch alleine, unterstützen uns dann aber immer gegenseitig, wenn Betten zu schieben oder Patient:innen von einem Tisch zum anderen zu bewegen sind. Wir sind ein kleines familiäres Team, wo jeder geschätzt wird.

Text: DRK Kliniken Berlin / Maja Roedenbeck Schäfer

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Maja_Schaefer, am 22. Dezember 2021
Mitte, Radiologie
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