Steckbrief: Sylvia, 55, Medizinisch-Technische Radiologieassistentin

Sylvia arbeitet als MTRA in der Radiologie der DRK Kliniken Berlin Mitte. Was sich in Zukunft für die Auszubildenden in der Abteilung ändert, was sie außer im Chor singen in ihrer Freizeit noch gerne macht und wie sich das gute Miteinander unter den Kollegen:innen konkret äußert, erzählt sie im Steckbrief.

Warum hast Du Dich für diesen Beruf entschieden?

Eine Bekannte arbeitete als MTRA in einem Krankenhaus und erzählte mir von ihrer Arbeit. So kam ich auf den Beruf.  Ich wollte etwas mit Menschen machen, aber nicht in der Pflege arbeiten. Und auf keinen Fall im Büro.

Ich habe zuerst in einer Klinik in Weißensee gearbeitet. Nach fünf Jahren im Beruf habe ich drei Kinder bekommen und war 15 Jahre mit ihnen zu Hause – und das sehr gern. Die kurzen Elternzeiten heutzutage finde ich schade. Man sollte den Kindern mehr Zeit widmen. Als ich wieder einsteigen wollte, wollte es der Zufall, dass ich die Leitende MTRA in den DRK Kliniken Berlin Mitte kannte. Sie erzählte mir, dass eine Stelle frei sei.

Der Wiedereinstieg war nicht einfach.  CT, MRT und die Angiografie hatte ich nicht zu bedienen gelernt, meine Computerkenntnisse waren nicht gut. Doch der damalige Oberarzt machte mir Mut: „Frauen Anfang 40 sind mir die liebsten Mitarbeiterinnen, weil ihre Kinder schon größer sind.“ Ich konnte mehrere Fortbildungen besuchen und dadurch mein Wissen auffrischen und erweitern. Die Kolleg:innen haben mich dabei auch sehr unterstützt! In einem anderen Haus wäre der Wiedereinstieg nach der langen Pause sicher schwieriger gewesen.

Was ist die größte Herausforderung in Deinem Berufsalltag?

Wir haben zu wenig Personal und manchmal müssen wir mehrere Arbeitsplätze gleichzeitig bedienen und zusätzliche Dienste übernehmen. Wir würden uns also sehr über Bewerbungen freuen!

Du möchtest mit Sylvia zusammenarbeiten? Bewirb Dich hier als Medizinisch-Technische:r Radiologieassistent:in / MTRA im Multi Kulti Kiez in ihrem Team!

Was sind die schönsten Momente in Deinem Berufsalltag?

Ich mag das Arbeiten am CT! Man ist länger und intensiver mit den Patient:innen beschäftigt. Wenn man sie schon kennt, weil sie öfter wiederkommen, wechselt man ein nettes Wort, merkt sich besonders die freundlichen Menschen.

Natürlich muss man trotzdem eine berufliche Distanz bewahren, nur so kann man mit ungünstigen Diagnosen umgehen. Durch unsere Arbeit können wir den Menschen aber immerhin helfen, dass ihre Erkrankung behandelt werden kann.

Was machst Du in Deiner Freizeit gerne?

Ich habe jahrelang in Chören gesungen und auch die Chorleitung übernommen. Mit Freund:innen gehe ich wandern und mache Radtouren.

Warum sollte sich ein:e Bewerber:in in Deinem Team bewerben?

Unser Stammteam der MTRAs funktioniert bestens und ist total toll! Auf die meisten ist Verlass. Wir treffen uns zum Teil auch privat. Wenn man länger hier ist, lernt man auch das Personal anderer Stationen und Bereiche gut kennen.

Wir profitieren von den verschiedenen Generationen im Team, die Jungen bringen ihr aktuelles Wissen mit und wir Älteren haben die Erfahrung und die Gelassenheit im Umgang mit den Patient:innen. Das ergänzt sich gut! Wir freuen uns, wenn neue Kolleg:innen zu uns stoßen!

Diensttausch ist meist kein Problem und unsere Chefin Carola ist immer ansprechbar, wenn etwas nicht läuft. Eine offene Kommunikation im Team ist ihr und uns sehr wichtig.

Und noch ein Pluspunkt für unser Unternehmen: In Zukunft wollen wir eine eigene Ausbildung anbieten, sodass wir die Azubis nicht nur kurz im Fremdpraktikum kennenlernen, sondern über drei Jahre aufbauen und fest ins Team integrieren können.

Text: DRK Kliniken Berlin / Maja Roedenbeck Schäfer

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Maja_Schaefer, am 22. Dezember 2021
Mitte, Radiologie
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