„Wenn bei Dir was frei ist, sag Bescheid!“: Reno und Thomas - DRK Kliniken Berlin Jobs Karriere

„Wenn bei Dir was frei ist, sag Bescheid!“: Reno und Thomas

Thomas, Klinischer Applikationsspezialist, und Laborkoordinator Reno sind ein eingespieltes Team – ob als Konzertgänger, auf der heimischen Baustelle oder aktuell im Job. Sie kennen sich schon seit mehr als zehn Jahren. Warum sie zum wiederholten Male auch denselben Arbeitgeber haben und welche Rolle unser Mitarbeiterempfehlungsprogramm dabei spielte, berichten sie im Interview.

Das Kennenlernen

Thomas startete seinen ersten Job vor knapp zehn Jahren bei Labor Berlin, einem Tochterunternehmen von Charité und Vivantes, im Bereich Qualitätsmanagement. Er war in Renos Team im Einsatz, der ihn schnell unter seine Fittiche nahm. „Reno war im Prinzip eine der ersten fördernden Personen in meinem Berufsleben. Ich habe schon beim ersten Arbeitgeber gemerkt: Wenn ich mich an Reno halte, kann ich viel lernen. Er hat mich eingearbeitet, vom ersten Tag an mitgenommen und mir auch zahlreiche Tipps und Tricks gezeigt – für das Berufsleben, aber auch privat. Ich schätze ihn sehr“, so Thomas.

Als Reno dann als Qualitäts- und Port of Care-Manager zu den DRK Kliniken Berlin wechselte, trat Thomas in seine Fußstapfen und übernahm seine Aufgaben im alten Team. „Wir waren dort viel im Außendienst und insbesondere für die Betreuung der Laborgeräte auf den Stationen zuständig, mit denen das Stationspersonal Laboranalytik betrieben hat. Mir war wichtig, dass die hohe Qualität auch nach meinem Weggang erhalten bleibt und das Klinikpersonal und im Endeffekt die Patienten*innen gut versorgt sind“, meint Reno. „Thomas war dafür genau die richtige Person.“

Geradlinig kann jeder

Angefangen hat für beide alles mit einer Ausbildung zum Medizinisch-Technischen Assistenten / MTA beim Lette Verein. Renos Weg haben wir in einem eigenen Interview schon einmal genauer beschrieben. Der Karriereweg von Thomas verlief eher kurvig: „Im Anschluss an die Ausbildung habe ich meinen Bachelor in Biologie gemacht. Mein Vater wurde dann aber krank und ich habe gesehen, wie die Zustände in einigen Krankenhäusern waren. Da dachte ich: Das muss doch auch anders gehen! Und ich fragte mich, ob ich persönlich etwas bewegen kann? Ich wollte, dass die Versorgungsqualität in Krankenhäusern einen gewissen Standard erreicht, dass er gehalten und verbessert wird. Der Weg ins Qualitätsmanagement war naheliegend. Und da habe ich Reno kennengelernt.“

Getrennte Lager

Während der gemeinsamen Tätigkeit hatte Thomas unter anderem mit Blutzuckersystemen zu tun. „Ich fand das immer spannend, eine IP-Adresse irgendwo einzugeben, eine Datei zu öffnen und dann Informationen zu erhalten.“

Sein Interesse an der IT wuchs und er wollte sich beruflich noch mehr auf diesen Bereich fokussieren und darin weiterentwickeln. So kam er in die IT-Branche und wechselte zu Swisslab, einem Unternehmen, das Systemlösungen für moderne medizinische Großlabore entwickelt. Und diese sind auch bei den DRK Kliniken Berlin im Einsatz! „Das war witzig, so waren wir wieder miteinander verbunden“, berichtet Reno.

Da Reno immer super zufrieden mit seinem Job zu sein schien, fiel irgendwann bei einem privaten Treffen von Thomas der lapidare Satz: „Wenn bei Dir im Labor mal was frei ist, sag gern Bescheid.“ Und Reno hat sich an die Worte erinnert. „Wenn da was frei wird …“

Wieder vereint

Als vor knapp zwei Jahren eine Stelle ausgeschrieben wurde, die an unsere drei labordiagnostischen Institute (Mikrobiologie, Pathologie und Labormedizin) gekoppelt war, dachte Reno an seinen Freund Thomas. Obwohl dieser nicht aktiv auf der Suche war, war er von diesem Job begeistert: „Die Stellenbeschreibung hat gut zu mir gepasst. Durch meine vielfältigen Erfahrungen in den Bereichen Point of Care, Pathologie, in der Mikrobiologie und der Klinischen Chemie habe ich das Know-how schon mitgebracht. Die Arbeitsabläufe waren mir nicht fremd. Ich bin halt ein lockerer Typ, der lieber etwas ausprobiert, anstatt später zu bereuen, es nicht getan zu haben.“

Reno erinnert sich an die Ereignisse, als wäre es gestern gewesen: „Die Bewerbung kam auch prompt nach ein paar Tagen angeflattert. Ich habe mich aus dem Bewerbungsprozess aber komplett rausgehalten. Ich kenne Thomas zu gut und habe daher auch keine Empfehlung bei den drei zuständigen Chefärzt*innen ausgesprochen. Sie wussten zwar, dass wir uns kennen, aber Thomas musste sich da allein beweisen. Auch wenn ich in meiner Position für die Gespräche mit den Bewerbenden zuständig bin, hätte es sich in diesem Fall seltsam angefühlt, wenn man sonst auf privater Ebene so viel miteinander zu tun hat. Er sollte die bestmögliche Chance haben und keine Vorurteile erleben, weil wir uns kennen und die Leute denken könnten, er wird daher bevorzugt behandelt. Bei uns hat jeder Bewerbende die gleichen Chancen.“

Letztlich verkaufte sich Thomas überzeugend und bekam die Position. Nun administriert er seit eineinhalb Jahren bei den DRK Kliniken Berlin die Laborsoftware, optimiert Prozesse und sorgt dafür, dass unsere Labore zukünftig in der ambulanten Versorgung noch stärker unterstützen können. Gemeinsam entwickeln Thomas und Reno ein neues Eingabesystem, mit dem eingehende Proben mit Begleitbrief auf Papier digital erfasst werden können. Die externen Ärzt*innen können die Labormesswerte dann digital anfordern und langfristig ganz auf Briefe und Papierformulare verzichten.

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Und privat?

Die beiden Männer sind übrigens auch privat gute Freunde. Sie besuchen gemeinsam Konzerte oder gehen ins Kino. „Es ist nicht so, dass wir uns jeden Tag nach der Arbeit treffen, aber wir essen zum Beispiel oft zusammen Mittag“, erzählt Reno. „Thomas hat mir auch im Privaten schon sehr viel geholfen, als es um meinen Hausbau ging. Ich konnte ihn anrufen und sagen: ‚Wir haben am Samstag zehn Stunden Baustelle vor uns!‘ Und wer kam und hat trotzdem geholfen? Der Thomas!“ Thomas dagegen sucht in manchen Lebenslagen Rat bei Reno und hat Spaß daran zu sehen, wie dessen kleine Familie wächst.

Wieso, weshalb, warum

Die beiden Labormitarbeiter sind sich einig, dass es für beide Seiten nur Vorteile hat, neue Kollegen*innen zu werben. „Die Prämie spielt dabei gar nicht die übergeordnete Rolle. Es ist einfach viel wert, jemanden ins Team zu holen, dessen berufliche und auch menschliche Qualitäten man schon vorab kennt“, findet Reno. „Und als Neuling fühlt man sich mit einem bekannten Gesicht nicht ganz so fremd im Team. Man erfährt mehr über die Hintergründe und fühlt sich dem Unternehmen dadurch schnell verbunden.“

Die Mitarbeiter*innen-werben-Mitarbeiter*innen-Prämie von 1500 Euro haben sich die beiden übrigens geteilt. Reno hat seinen Anteil in sein Haus gesteckt und Thomas seinen in die Altersvorsorge.

Interview: DRK Kliniken Berlin / Aline Creifelds

Aline Creifelds, am 08. April 2024
Labor, Mitarbeitende werben Mitarbeitende, Westend
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