Wer hat Andreas Fahrrad geklaut?

Unsere Zentrale Praxisanleiterin Andrea liebt ihr Fahrrad! Es ist ihr täglicher Begleiter auf dem Weg zur Arbeit, aber auch im Urlaub. Früher ist sie morgens 7 km von Berlin-Weißensee zu den DRK Kliniken Berlin Mitte gefahren. Und nun, wo sie ins Umland gezogen ist, nimmt sie das Fahrrad mit in die S-Bahn. Im Urlaub radelt sie z.B. an die Nordsee. Solche privaten Dinge über unsere Kolleg*innen erfuhren wir beim Fotoshooting für unsere neue Arbeitgeberkampagne „Du bedeutest uns etwas – So wie Du bist“!

Erzähl uns noch ein wenig mehr über Dein Fahrrad, Andrea!

Das Fahrrad hat mir eine Kollegin geschenkt, weil mir meins geklaut wurde. Es war noch cooler als dieses, denn es hatte einen alten Einkaufskorb vom Kaiser’s Supermarkt auf dem Gepäckträger. Aber meine Kinder meinten, es sei nicht so schlimm, dass es weg ist, weil es ein E-Bike war und ich noch nicht im Alter für ein E-Bike sei 😉 .

Ich hasse es zu warten und umzusteigen, darum nehme ich für die meisten Wege das Rad und bin einfach unabhängig. Außerdem fiel es mir schwer, einen anderen Lieblingsgegenstand zu finden, den ich wie von euch gewünscht zum Fotoshooting hätte mitbringen können. Ich interessiere mich nämlich sehr für das Lebenskonzept des Minimalismus. Als ich aus unserem Haus vor einigen Jahren in eine Wohnung gezogen bin, habe ich gemerkt, wieviel Zeug sich ansammelt, und dass man eigentlich gar nicht so viel braucht. Ich habe vieles weggegeben und bin heute eher an Erlebnissen und Momenten interessiert als an Dingen.

Nicht nur die Wohnung, auch den Job hast Du kürzlich gewechselt…

Ja, ich war vorher die erste Springerpool-Schwester in den DRK Kliniken Berlin Mitte und bin durch die Stationen „gehüpft“ – immer dorthin, wo sie Unterstützung brauchten. Nach einer Weiterbildung war ich auch als qualifizierte Wundexpertin etwa zwei Jahre in der Wundversorgung hier im Haus im Einsatz und habe vor allem Patient*innen mit einem Diabetischen Fußsyndrom versorgt. Aber auch die Betreuung gefäßchirurgischer Patient*innen und Konsile zur Klärung von Dekubital Ulzerationen und vieles mehr gehörte zu meinen Aufgaben.

Seit wenigen Monaten betreue ich als Zentrale Praxisanleiterin unsere Auszubildenden, befinde mich aber noch in der Einarbeitung. Die Stationsarbeit fehlt mir schon etwas – dieses Herumwuseln. Ich muss mir wohl erstmal die Zeit geben, im neuen Job richtig anzukommen. Als Zentrale Praxisanleiterin merke ich, dass die Generation Z sehr viel Begleitung braucht. Man muss den jungen Leuten Sicherheit vermitteln und vorleben wie man sich als gute Pflegefachperson verhält. Die Klischees von der kurzen Aufmerksamkeitsspanne stimmen schon. Sie sind auch nicht so kommunikativ mit den Patient*innen. Aber wenn man sie an die Hand nimmt und sie „geknackt“ hat, sind sie nicht so schlimm wie ihr Ruf. Im Gegenteil, dann gibt es viele schöne Momente!

Alle Jobangebote für Praxisanleiter*innen findest Du hier. Wir sind totaaal gespannt auf Deine Bewerbung!

Bei den DRK Kliniken Berlin gibt es ja ein ganz besonderes Anleitungskonzept…

Ja, unsere Form der Kleingruppenanleitung gibt es nicht überall. In der neuen generalistischen Pflegeausbildung ist mehr Anleitung vorgeschrieben. Dazu haben die Praxisanleiter*innen auf Station allerdings gar keine Zeit. Darum gibt es uns als Zentrale Praxisanleiter*innen. Wir haben tolle Übungsräume („Skills Labs“) mit Pflegepuppen, denn man kann ja nicht die echten Patient*innen fünfmal probeweise piksen. Die Auszubildenden üben aber auch gegenseitig aneinander. Wenn man etwas selber spürt, merkt man es sich am besten. An den Auszubildenden sieht man, wie schnell die Zeit verrinnt. Eben erst haben sie angefangen – und dann sind sie plötzlich schon fertig.

Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer

Maja_Schaefer, am 30. August 2024
Kampagne, Mitte
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