„Mehr Freude als Arbeit“: Carmen, 32, Diabetesberaterin für Kinder und Jugendliche

Im Rahmen unseres Ausbildungs- und Bewerbertages in den DRK Kliniken Berlin Westend im Oktober 2022 stellen wir euch in kurzen Steckbriefen Mitarbeitende aus der Pädiatrie vor. Heute Diabetesberaterin Carmen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bietet ganz besondere Herausforderungen und macht ihr auf ganz besondere Weise Freude.

Wie war Dein beruflicher Werdegang?

Mit Anfang 20 begann ich die Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Erwachsenenmedizin. Mein großer Wunsch, die Ausbildung in der Kinderpflege zu machen, blieb mir leider verwehrt, weil die Plätze begrenzt und bereits vergeben waren.

Nach der Ausbildung habe ich im stationären Bereich der Erwachsenenpflege gearbeitet. Dort kam ich das allererste Mal in Kontakt mit dem Beruf der Diabetesberaterin. Die Kolleg*innen waren im engen Kontakt mit dem Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche in den DRK Kliniken Berlin Westend.

Tja, und letzten Endes kam ich doch noch über viele Umwege endlich in die Kinderklinik zu meinem heutigen Job. Seit 2017 bin ich Teil des Diabeteszentrums für Kinder und Jugendliche!

Wenn Du wie Carmen gern mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten möchtest, ist die Pädiatrie vielleicht genau das Richtige für Dich. Bewirb Dich jetzt als Kinderkrankenpfleger*in / Kinderkrankenschwester!

Was ist das Besondere an der Arbeit als Diabetesberaterin für Kinder?

Es gibt nur wenige Anlaufstellen in Berlin und Brandenburg, wo Kinder mit einem Diabetes betreut werden können. Und wir sind eine davon.

Wir fangen die Kinder und ihre Familien in der Krisensituation der Manifestation auf, versuchen, ihnen die Angst zu nehmen, hören zu, schulen und begleiten sie während des ersten längeren stationären Aufenthaltes. Wir bereiten sie gut auf den Alltag mit Diabetes vor, mit allen Eventualitäten, die das Leben so bereithält. Um eine gute ganzheitliche Nachbetreuung zu schaffen, schulen und beraten wir auch andere Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Pflegedienste.

Wie geht es mit der Behandlung und Betreuung weiter?

Bis zur Volljährigkeit sehen wir die Kinder – bei ihren ambulanten Terminen, bei Gruppenschulungen oder bei weiteren stationären Aufenthalten – regelmäßig.  Wir sind lange Zeit ein wichtiger Ansprechpartner für die Familien.

Von akuter stationärer Begleitung bis hin zur Organisation und Planung des Alltags der Patient*innen, ist alles dabei. Kein Tag ist gleich, jede*r Patient*in ist unterschiedlich. Den richtigen, ganz individuellen Weg zu finden und sie dabei zu unterstützen – das liebe ich an meinem Job!

Unser gesamtes Team ist mit Herzblut bei der Sache. Das merkt man im Umgang untereinander. Die Arbeit mit und für die Familien ist weniger “Arbeit“, sondern viel mehr Freude am Beruf!

Aline Creifelds, am 27. Oktober 2022
Ernährung, Pädiatrie, Westend
Artikel teilen:
139