Was liebt Ellen an der Oper?

Dr. Ellen Foert ist Ärztliche Leiterin der DRK Kliniken Berlin Mitte. Weil alle Mitarbeitenden dort ihr ansteckendes Lächeln lieben, haben wir sie als Gesicht unserer neuen Arbeitgeberkampagne „Du bedeutest uns etwas – So wie Du bist“ angefragt. Als Lieblingsgegenstand hat Ellen zum Fotoshooting ein Opernglas mitgebracht, denn sie geht fast jede Woche in die Oper! Ein Opernglas benutzt dort zwar heute kaum noch jemand, aber aus nostalgischen Gründen hat die Radiologin es aufbewahrt.

Wer hat Ihr Interesse an der Oper geweckt?

Als ich in den 1990ern als Studentin aus einer kleineren Stadt nach Berlin zog, hat mich die Vielfalt neugierig gemacht: drei Opernhäuser, wo gibt es das schon? Ganz allgemein finde ich, dass einen nichts so unmittelbar berühren kann wie live gespielte Musik. Aber an der Oper fasziniert mich vor allem das Zusammenspiel vieler Menschen mit verschiedenen Talenten: Musik, Drama, Inszenierung, Bühnenbild, Ausstattung, Beleuchtung und Technik – alles muss sich gegenseitig unterstützen und auf den Punkt klappen. Das ist schon an sich eine Wahnsinnsleistung und manchmal absolut erhebend.

Deshalb ist eine Oper auch ein bisschen mit dem Krankenhaus vergleichbar: Das Zusammenwirken muss optimal abgestimmt sein, jeder muss seine Aufgabe bestmöglich erfüllen, dann gelingt manchmal auch scheinbar Unmögliches. Meine Lieblingsopern sind übrigens alle Händel-Opern in italienischer Sprache. Wie das Opernglas, das ich zum Fotoshooting mitgebracht habe, in meine Familie gekommen ist, weiß ich gar nicht genau. Es wurde irgendwie vererbt und war immer schon da.

Warum haben Sie sich als Ärztin für den Fachbereich Radiologie entschieden?

Wenn man einmal gesehen hat, wie schonend und effektiv man mit Katheter und Durchleuchtungsgerät im Gefäßsystem des Menschen helfen kann, will man am liebsten nichts anderes mehr machen. Aber auch mit Schnittbildern diagnostische Rätsel zu lösen, ist natürlich toll: Immer, wenn man glaubt, man habe jetzt wirklich schon alles gesehen, lernt man überraschend noch etwas Neues dazu.

Alle Jobangebote in den drei Instituten für diagnostische und interventionelle Radiologie der DRK Kliniken Berlin findest Du hier!

Wie sind Sie zu den DRK Kliniken Berlin gekommen?

Ich war vorher an der Charité am Campus Benjamin Franklin (CBF) tätig und habe dort den Bereich Interventionelle Radiologie geleitet. Im Jahr 2011 kam ich als Chefärztin in das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie der DRK Kliniken Berlin Mitte. 2016 übernahm ich dann zusätzlich die Position der Ärztlichen Leiterin in der Krankenhausleitung.

Auch die Pflegedienstleitung und die Kaufmännische Leitung am Standort Mitte sind weiblich – wie arbeitet es sich mit so viel Frauenpower?

Ich arbeite mit Frauen und Männern gleich gerne und gut zusammen. In unserem Leitungsteam passt es einfach ganz besonders gut – die Themen sind manchmal schwierig und belastend, aber die Zusammenarbeit ist immer beflügelnd.

Interview: DRK Kliniken Berlin / Maja Schäfer

Maja_Schaefer, am 30. August 2024
Kampagne, Mitte, Radiologie
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