Fast jede Radiologieassistentin an unserem Standort Mitte, die wir gefragt haben, warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat, kommt auf die High-Tech-Geräte zu sprechen, mit denen sie arbeitet. „Mir gefallen die Verbindung zwischen Patient und Technik und die Innovationen in diesem Beruf“, sagt zum Beispiel Ivana. Wie die Kolleg:innen sonst so ticken und was ihnen wichtig ist, erfährst Du hier im Erfahrungsbericht.
Die DRK Kliniken Berlin Mitte sind unser kleinster Standort im Herzen Berlins. Es ist ein Ort, an dem sich das engagierte Team der Radiologie sehr wohl fühlt. „Ich mag dieses kleine Gebäudeensemble mit dem Garten in der Mitte und den Nadelbäumen“, schwärmt Teamleiterin Carola. MTRA Ivana mag dagegen vor allem das Zwischenmenschliche: „Das Schöne ist, dass man die meisten Leute hier persönlich kennt. In einem großen Haus ist das schwierig“.
Das kleine Radiologie Team besteht derzeit aus 10 Personen. Alle arbeiten in Frühdienst, übernehmen abwechselnd die Rufbereitschaft und arbeiten gerne zusammen. Während der vielen gemeinsamen Jahre und Erfahrungen als MTRA (Sabina arbeitet schon seit über 40 Jahren hier!) haben sich starke Beziehungen entwickelt und es sind echte Freundschaften entstanden.
Die Teammitglieder unterstützen sich sowohl im beruflichen Alltag, als auch nach der Arbeit. Sie verbringen gerne Zeit zusammen. Letztes Jahr hat Radiologieassistentin Sabine einen Adventskalender mit 24 Kolleg:innenfotos gebastelt, der immer noch in Pausenraum hängt. Vor Corona haben die Kolleg:innen auch gerne zusammen gefeiert, zum Beispiel bei den Mitarbeiterfesten im „alten OP“. „Vor der Pandemie waren wir in der Kneipe, haben uns privat getroffen oder ein Schiff gemietet“, erinnert sich Ivana.
Wenn man als Laie an die Radiologie denkt, stellt man sich vielleicht eine recht einfache Tätigkeit vor. Ein Patient kommt in den Untersuchungsraum, stellt sich vor das Röntgengerät, die Fachkraft drückt auf den Knopf und fertig – der Nächste bitte! In Wirklichkeit läuft es aber nicht so. Damit die Bilder gut werden und die Ärzt:innen daraus eine Diagnose ableiten können, gibt es viele Details zu beachten. Es gibt viele verschiedene Untersuchungen, für die spezielle Kenntnisse notwendig sind. „Außer der Mammografie machen wir alles: CT, Angiografie, MRT, röntgen, …“, zählt Carola ihre MTRA Erfahrungen auf.
Wie jede „Arbeit mit Menschen“ birgt auch der Job als Medizinisch-Technische:r Radiologieasstistent:in Herausforderungen, besonders im Umgang mit Patient:innen. „Für mich ist es schwierig, wenn demente Patient:innen in die Radiologie kommen und ich gute Bilder machen soll“, gesteht Ivana. „Man kann ihnen schwer erklären, warum sie eine unangenehme Position für die Untersuchung kurz aushalten müssen.“
Die jüngste Kollegin im Team, Tanzila, stimmt zu: „Manche Patient:innen sprechen gar kein Deutsch, dann holen wir einen Mitarbeitenden dazu, der ihre Sprache beherrscht. Ich spreche Russisch und werde auch oft gerufen. Zwar kann unser CT Gerät die wichtigsten Befehle wie Atemkommandos in verschiedenen Sprachen geben, aber es gibt auf jeden Fall ein persönliches Gespräch vor der Untersuchung, für das wir einen Dolmetscher brauchen.“
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Bezüglich der schönsten Seiten des Berufs sind sich aber alle einig: „Wenn eine Diagnose gestellt werden konnte und man dem Patienten damit geholfen hat“, nennt Ivana als ihren Lieblingsmoment im Arbeitsalltag. Sabina ist dasselbe wichtig: „Wenn wir einem Patienten nach der Untersuchung oder dem Eingriff sagen können, dass sein Bein nicht amputiert werden muss und er wieder laufen können wird, sind das sehr schöne Momente.“
„Und dann gibt es die Krebspatient:innen, die alle Vierteljahre zur Chemotherapie kommen und die wir über Jahre begleiten“, fügt Kerstin hinzu. „Regelmäßig bekommen sie ein Lungen- oder Bauch-CT und wir schauen, ob sich Metastasen gebildet haben oder der Tumor zurückgekehrt ist. Nach 5 Jahren werden die Kontrollen seltener und nach 10 Jahren gilt man als geheilt. Es ist toll, wenn ein Patient sich freut, dass er jetzt nicht mehr wiederzukommen braucht!“
Und es gibt noch einen Aspekt an der interessanten Tätigkeit in der Radiologie, den alle lieben: Die High-Tech-Geräte üben eine große Faszination aus. „Ich bin MTRA geworden, weil ich sehr technikaffin bin und der Beruf sehr viel mit Technik und Computern zu tun hat“, sagt Kerstin.
Für Ivana war auch die Weiterentwicklung und moderne Geräteausstattung wichtig: „Es ändert sich immer etwas, gibt immer etwas Neues: neue Untersuchungstechniken, neue Geräte. Man hat nicht das Gefühl, immer das gleiche zu machen.“
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Was hat das Team der Radiologie in Mitte an sich, dass alle gerne so lange bleiben? Dafür gibt es viele Gründe. Unter anderem kann man seine Arbeit dort an die private Situation anpassen. „Wir geben uns wirklich Mühe, dass jeder sein persönliches Leben mit dem Beruf in Einklang bringen kann“, sagt Abteilungsleiterin Carola. Ob Umstellung von Vollzeit auf Teilzeit, Dienste nur in Rufbereitschaft oder die Berücksichtigung von Wunschdiensten bei der Dienstplangestaltung – vieles ist möglich.
Weiterer Vorteil eines kleinen Teams ist die Möglichkeit der Rotation. Die Kolleg:innen haben zwar alle ihre Lieblingsuntersuchungen, wechseln aber regelmäßig ihren Arbeitsplatz und kennen somit alle Maschinen und alle Verfahren sehr gut.
„Wenn Du in einem großen Krankenhaus arbeiten willst, bist du hier natürlich nicht richtig, aber ich finde es gerade eine gute Idee, zum Berufsstart ein kleines Haus und kleines Team zu wählen“, rät die Medizinisch-Technische Radiologieassistentin Kerstin. „Du lernst mehr, weil Du nicht erstmal ein Vierteljahr nur Knochen röntgen darfst, sondern schnell auch an spannende Geräte wie das MRT gelassen wirst, das übrigens mein Lieblingsgerät ist.“
Genau so war es bei Tanzilas Einarbeitung. Dank der Unterstützung des Teams und viel Rotation bei den Untersuchungen konnte das neueste Mitglied des Teams direkt nach der Ausbildung sehr viel in der Praxis lernen, als MTRA Erfahrung sammeln, und nach kurzer Zeit selbstständig arbeiten.
Abwechslungsreiche Aufgaben, schöne Räumlichkeiten und moderne Geräte sind sehr wichtig, damit man sich im Job wohlfühlt. Was aber auch nicht fehlen darf, ist eine engagierte Abteilungsleitung: Carola ist dank ihrer damaligen Vorgesetzten an ihre Position gekommen. „Nach einigen Jahren Berufserfahrung hat die damalige Abteilungsleitung gemeint, dass die Leitung auch etwas für mich sein könnte. Ich wäre selber nicht darauf gekommen, aber sie hat Recht gehabt, es macht mir Spaß!“, berichtet die Leitende MTRA.
Carola hat keine Angst vor Herausforderungen und großen Projekten. „Wir haben gerade über drei Jahre lang umgebaut“, erzählt sie. „Ich habe Ideen von den Kolleg:innen gesammelt, es wurden Wände herausgerissen und neu gezogen. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich durch die neue Abteilung gehe und denke: es ist hell, es ist schön, es ist praktisch, wir haben tolle Geräte! Das Ergebnis dieses Projektes wirkt lange nach“.
Unser Team Radiologie Mitte ist für jeden Spaß zu haben. Natürlich haben die Kolleg*innen auch bei unserem Social Media-Adventskalender 2022 mitgemacht!
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